FUSSBALL-OBERLIGA: Trainer Marc Lerandy möchte in neuer Saison weitere Steigerung
Nach holprigem Start: Höhen und Tiefen in Oberacherns Saisonbilanz

Geht die Taktik auf? Oberacherns Trainer Marc Lerandy beim Studieren der gegnerischen Aufstellung. | Foto: fis
  • Geht die Taktik auf? Oberacherns Trainer Marc Lerandy beim Studieren der gegnerischen Aufstellung.
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Achern-Oberachern (rm). 136 Spiele hat der SV Oberachern bislang in der Oberliga absolviert, in der kommenden Saison werden 34 weitere Spiele hinzukommen.

Damit belegen die Achertäler in der ewigen Tabelle der höchsten Baden-Württembergischen Liga den 53. Platz, allerdings weit hinter dem auf Rang zehn platzierten Offenburger FV.
Nach dem turbulenten 5:5 am letzten 26.05. gegen die U23 des Zweitligisten SV Sandhausen beendete der SVO seine insgesamt vierte Oberligasaison mit 44 Punkten auf dem 11. Platz. Es war eine Saison mit vielen Höhen, aber auch Tiefen. Als man nach den drei Auftaktpleiten gegen Neckarsulm (0:4), Pforzheim (3:4) und Villingen (0:2) das Tabellenende zierte, waren es nicht gerade wenige, die den SVO vorzeitig als Abstiegskandidaten abstempelten. Die Tage von Trainer Mark Lerandy, der in die großen Fußstapfen seines Vorgängers Thomas Leberer treten musste, schienen schon gezählt, bevor diese überhaupt so richtig begonnen hatten. Doch Lerandy und sein Team straften die Experten Lügen, denn es folgte eine beeindruckende Serie mit elf Spielen ohne Niederlage, in denen die Grundlage für den vor der Saison angestrebten Klassenerhalt geschaffen wurde. Großen Anteil daran hatte sicherlich auch Schlussmann Julien Guthleber, der den glücklosen Manuel Buss bereits am dritten Spieltag ablöste und bis zu seiner Verletzung nur schwer zu überwinden war.

Nach Abschluss der Vorrunde trauten viele ihren Augen nicht, rangierte der SVO doch tatsächlich auf dem vierten Tabellenplatz. Aber spätestens nach der 0:4-Niederlage am 21. Spieltag in Freiberg zeigte die Kurve bei vielen Akteuren immer mehr nach unten. Vor allem in der Fremde blieb die Lerandy-Elf weit unter ihren eigentlichen Möglichkeiten. Fast 500 Minuten lang warteten die Fans vergeblich auf einen Auswärtstreffer. Vorne ließ man oft beste Chancen sträflich ungenutzt und dann schwächelte auch noch die sonst so zuverlässige Defensive. Zwar stand hinten gleich 14 mal die Null, doch in den restlichen 20 Spielen kassierte man 55 Gegentreffer.

Lief es bei Gabriel Gallus nicht richtig, dann stotterte auch der Motor des SV Oberachern. Mit 12 Treffern glänzte Oberacherns Spielmacher gleichzeitig als bester Torschütze, gefolgt von Nico Huber, der neunmal traf. Dauerbrenner im Team der Achertäler war einmal mehr Defensivakteur Timo Schwenk, der über die ganze Saison nur 14 Minuten nicht auf dem Platz stand und dabei nur eine einzige Gelbe Karte kassierte.

„Wir haben vor allem in der Vorrunde einen wahnsinnigen Tempofußball gespielt, der so in der Art und Weise keine ganze Runde zu spielen ist. Uns war klar, dass die Mannschaft in eine Phase kommen wird, wo Frische und Spritzigkeit nicht mehr zu 100 Prozent abgerufen werden können. Natürlich sind wir mit dem einen oder anderen Auftritt in der Rückrunde nicht zufrieden. Daran gilt es zu arbeiten, damit wir dies in der neuen Runde über die gesamte Saison spielen können“, betont Oberacherns Coach Mark Lerandy.

Bislang kann der SVO für die neue Oberligasaison 13 Neuzugänge und 12 Abgänge verzeichnen.

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