Sina Erdrich ist 73. Deutsche Weinkönigin
Durbacherin setzt sich im Finale durch

Die scheidende Deutsche Weinkönigin Eva Lanzerath (l.) übergab die Krone an ihre Nachfolgerin Sina Erdrich. | Foto: Deutsches Weininstitut
  • Die scheidende Deutsche Weinkönigin Eva Lanzerath (l.) übergab die Krone an ihre Nachfolgerin Sina Erdrich.
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Neustadt an der Weinstraße/Durbach (ds). Die Durbacherin Sina Erdrich ist neue Deutsche Weinkönigin. In einem spannenden, zweistündigen Finale in Neustadt an der Weinstraße setzte sich die 24-Jährige am Freitagabend gegen ihre fünf Mitbewerberinnen durch. Als Deutsche Weinprinzessinnen stehen ihr Saskia Teucke aus der Pfalz und Linda Trarbach von der Ahr zur Seite.

"Ungeheuer stolz"

Am Samstagvormittag konnte Sina Erdrich ihr Glück immer noch nicht wirklich fassen. "Es ist sehr verrückt, was da passiert ist", erklärte sie der Guller-Redaktion. Sie sei ungeheuer stolz auf das, was sie erreicht habe, vor allem aber auch auf ihre Heimat. "Es ist eine große Chance und Herausforderung, die ich bestmöglich zu meistern versuchen werde", so Erdrich. Im Finale zur Wahl der 73. Deutschen Weinkönigin sei sie sehr zufrieden mit sich gewesen, vor allem "weil ich ich selbst bleiben konnte und genau das war mein Ziel". Als Favoritin habe sie sich nicht gesehen: "Alle elf Kandidatinnen waren grandios", betonte sie.

Empfang in Durbach

Bei ihrer Rückkehr am Samstagabend wurde sie in ihrer Heimatgemeinde Durbach gebührend empfangen. Mit einem alten Porsche-Cabrio wurde sie vor die Steinberghalle gefahren, dort wartete auf der Bühne schon ein glänzender Thron. Auch in das Goldene Buch der Gemeinde trug sich die Deutsche Weinkönigin ein. Ob Sina Erdrich, wie sie selbst noch am Samstagvormittag befürchtete, ihre Emotionen während ihrer Rede im Griff hatte oder ob große Freudentränen über ihre Wangen kullerten, war zu Redaktionsschluss am Abend nicht bekannt.

Historisches Ereignis

Wie Bürgermeister Andreas König aber im Vorfeld betonte: "Es wird ein tolles Fest." Für viele Durbacher Winzer sei der Abend "wie ein Befreiungsschlag": "Wir hatten nicht nur die belastende Corona-Situation, sondern auch ein schwieriges Weinjahr. Da tut es nur gut, wieder ein positives Erlebnis zu haben", so König. Er selbst war mit einem ganzen Fanclub ebenfalls nach Neustadt gereist, um Sina Erdrich auch im Finale tatkräftig zu unterstützen. "Wir sind mitten in der Nacht wieder nach Durbach zurückgekommen und haben noch kräftig gefeiert", erzählte der Bürgermeister, der das für Durbach historische Ereignis gestern noch immer nicht richtig begreifen konnte.

Während Sina Erdrich am heutigen Sonntag im Wahldienst in Durbach im Einsatz ist, stehen ab Montag bereits die ersten Termine als Deutsche Weinkönigin an.

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