Stadt-Impf-Stützpunkt Ettenheim
Stadt meldet überwältigende Resonanz

Harald Kunz,ehrenamtlicher Helfer von der Feuerwehr, mit seinem Sohn Yannis beim Verteilen und Prüfen der Unterlagen vor dem Stadt-Impf-Stützpunkt

 | Foto: Stadt Ettenheim
  • Harald Kunz,ehrenamtlicher Helfer von der Feuerwehr, mit seinem Sohn Yannis beim Verteilen und Prüfen der Unterlagen vor dem Stadt-Impf-Stützpunkt

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Ettenheim (st). Seit Ende November wird in Ettenheim auf Hochtouren geimpft. Der Stadt-Impf-Stützpunkt, den die Stadt in Eigenregie und enger Kooperation mit Ettenheimer Ärzten sowie dem Ortenau Klinikum ins Leben gerufen hat, wird besser angenommen als erwartet. Das teilt die Stadt Ettenheim mit.

„Wir hatten ursprünglich 4.000 Impfungen bis Weihnachten anvisiert. Nun haben wir in den ersten beiden Wochen schon um die 3.500 Menschen geimpft“, berichtet Boris Weber, der sich mit seinen Kollegen Michael Krappitz, Martin und Ines Walzer abwechselt.

Überwiegend Zweit- und Drittimpfungen

Der frühere Chefarzt am Ettenheimer Klinikum und Initiator Theo Vetter führt ebenfalls mit weiteren Ärztinnen einen Großteil der Impfungen durch. „Es ist eine tolle Sache, die Menschen sind sehr dankbar und froh über die Möglichkeit, sich schnell und ohne lange Wartezeiten hier in Ettenheim impfen zu lassen. Es werden überwiegend Zweit- und Drittimpfungen durchgeführt“, berichtet er. Der Anteil an Erstimpfungen liegt bei rund 15 Prozent.

„Insbesondere unter der Woche ist die Nachfrage aktuell sehr hoch. Die Menschen kommen teils schon eine Stunde vor Öffnung und stehen an. Über den Abend verteilt es sich dann wieder und es gibt dank guter Abläufe vor Ort kaum Wartezeiten“, berichtet Heike Schillinger, die bei der Stadtverwaltung die Aktion koordiniert. „Am Wochenende, wenn der Stützpunkt von 8 bis 18 Uhr geöffnet ist, gibt es noch Kapazitäten und die Menschen können praktisch einfach durchlaufen“, ergänzt sie.

Beteiligung an Covax-Aktion

„Um allen Menschen den Zugang zur Corona-Schutzimpfung zu ermöglichen möchten wir als Stadtgemeinschaft auch einen Beitrag leisten und beteiligen uns deshalb gemeinsam mit den Ettenheimer Ärzten an der Covax-Initiative von UNICEF“, informiert Bürgermeister Bruno Metz. „Denn wir besiegen das Corona-Virus nur weltweit oder gar nicht. Es hilft niemandem weiter, wenn nur in wenigen Staaten die Bevölkerung geimpft wird.“ Im Impfstützpunkt ist eine Spendendose aufgestellt, wo Impfwillige freiwillig die Aktion unterstützen können. Das Geld wird dann direkt an das UNICEF-Büro in Freiburg weitergeleitet.

Covax ist der Name der globalen Initiative, die allen Menschen weltweit Covid-19-Impfstoffe zugänglich machen soll – auch in Ländern mit mittlerem oder niedrigem Einkommen. UNICEF arbeitet hierbei zusammen mit der Impfallianz Gavi, der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und weiteren Partnern. Die Aufgabe von UNICEF ist es, den Impfstoff zu beschaffen und bereitzustellen und bei den Impfvorbereitungen vor Ort organisatorisch zu unterstützen. Kinder werden nicht gegen das Corona Virus geimpft, trotzdem ist die weltweite Impfaktion für sie von entscheidender Bedeutung. Denn mit jeder Gesundheitshelferin, die vor dem Virus geschützt ist, kann zum Beispiel die Versorgung von zahlreichen Kindern sichergestellt werden. Mit jedem geimpften Lehrer können mehr und mehr Kinder zum Unterricht zurückkehren.

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