Neue Ampelanlage
Verkehrssicherheit in Altdorf nun deutlich verbessert

Erst im Oktober erfolgte der erste Spatenstich, am Donnerstag wurde die Ampel nun offiziell in Betrieb genommen. | Foto: Sandra Decoux-Kone
  • Erst im Oktober erfolgte der erste Spatenstich, am Donnerstag wurde die Ampel nun offiziell in Betrieb genommen.
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Ettenheim-Altdorf (sdk). Seit Donnerstagnachmittag wird der Verkehr am Knotenpunkt Altdorf/B3 über eine Lichtsignalanlage geregelt. In Rekordzeit wurde die Anlage mit dem Ausbau eines Fuß- und Radwegs erstellt. Die Kosten belaufen sich auf 90.000 Euro, einschließlich der Planungen. 370.000 Euro kostete der Umbau des Knotenpunkts mit allen erforderlichen Tiefbauarbeiten. Die Kosten trägt das Regierungspräsidium.

Kein Kreisverkehr möglich

Eine Entschärfung an der vielbefahrenen Kreuzung Orschweierer Straße/B3 war schon lange ein großer Wunsch der Altdorfer Bürger. Im Feierabenverkehr musste man viel Geduld aufbringen, um die B3 zu überqueren, als Linksabbieger fast unmöglich. Mit der Ampelanlage und dem 100 Meter langen Lückenschluss des Geh- und Radwegs wird jetzt eine deutliche Verbesserung der Verkehrssicherheit erreicht. "Ich hoffe, dass die Altdorfer mit der Anlage Frieden finden", sagte Bürgermeister Bruno Metz und erinnerte an die jahrelangen Diskussionen um die Kreuzung und den Wunsch, einen Kreisverkehr zu errichten, der allerdings mit den Landerichtlinien nicht vereinbar war.

Die Radfahrer können jetzt in alle vier Richtungen die Kreuzung gefahrlos passieren, auch die Verbindung in Richtung Bahnhof wurde mit einer neuen Wegeanbindung und einer Querungsmöglichkeit ausgebaut. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite wurde der bereits bestehende Geh- und Radweg zwischen der Löwenstraße und der Orschweierer Straße verbreitert.

Dauergrün in Hauptrichtung

Die Ampel steht für die Hauptrichtung auf Dauergrün. Erst wenn PKW die Kreisstraße aus der Orschweierer Straße passieren möchten, wird die Ampel auf Rot geschaltet. Die Minimalgrünzeiten der Nebenrichtungen betragen fünf Sekunden und können je nach Verkehrsaufkommen auf bis zu 15 Sekunden verlängert werden. "Die Linksabbieger werden getrennt geschaltet, sodass ein hohes Sicherheitsniveau für alle Verkehrsteilnehmer erreicht werden kann", erklärte Roland Gäßler, Leiter des Straßenbauamts im Landratsamt. Die Grünzeitbemessung wird mittels einer Videokamera erfasst. Diese Kameras ersetzten die sonst üblichen Induktionsschleifen in der Fahrbahn. Eine Besonderheit ist die technische Einrichtung für blinde und sehbehinderte Menschen, die mit den Signalen sicher die Straße überqueren können.

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