In 15 Minuten wird ein Thema aus der neuen Dauerausstellung „Ein Fenster zur Welt. Die kolonialzeitliche Sammlung“ vorgestellt.
1884 erwarb Dr. Carl Peters für die „Gesellschaft für Kolonisation“ umfangreiche Gebiete in Ostafrika, die ein Jahr später zum deutschen „Schutzgebiet“ erklärt wurden. Die weiten wildreichen Steppen wurden bald zum Eldorado der weißen Großwildjäger und der 5.895 Meter hohe Kilimandscharo avancierte zu Deutschlands höchstem Berg. Doch für die Bewohner des Landes war die Kolonialzeit mit Landraub und Gewaltexzessen verbunden. Allein bei der Niederschlagung des Maji-Maji-Aufstands 1905/06 wurden 100 000 bis 300 000 Menschen getötet.
Ausgehend von den gezeigten Massai-Objekten führt die Kuratorin der Ausstellung, Anne Junk, in die Geschichte der ehemaligen Kolonie Deutsch-Ostafrika ein.
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