RADSPORT: Gutacherinnen weiter nicht zu schlagen
RSV-Duo verteidigt die Weltcup-Führung

Sophie-Marie Nattmann und Caroline Wurth vom RSV Gutach waren auch in den Niederlanden nicht zu schlagen. | Foto: RSV
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Gutach. Im nagelneuen Weltcup-Trikot musste der Kunstrad-Zweier Sophie-Marie Nattmann und Caroline Wurth beim 2. Kunstrad-Weltcup in Heerlen (Niederlanden) seinen Wettkampf bestreiten, da die beiden als Siegerinnen beim ersten Wettbewerb im Frühjahr in Prag die Führung in dieser Disziplin übernommen hatten.

Beim zweiten Kräftemessen innerhalb der vierteiligen Weltcup-Serie zeigten die beiden Gutacher RSVlerinnen insgesamt eine gute Kür. Ohne Nervosität betraten sie die Wettkampffläche der Sporthalle Varenbeuk. Ihre schärfsten

Konkurrentinnen und frisch gekürten Europameisterinnen Lena und Lisa Bringsken aus der Pfalz schlossen zuvor ihre Kür mit 123,94 Punkten nur mäßig gut ab. Das hieß, dass die beiden Schwarzwälderinnen mit ihren 149,40 aufgestellten Punkten einen komfortablen Vorsprung hatten. Doch dieser musste noch mit einer einwandfreien Kür bestätigt werden.

Der Anfang der Präsentation lief bestens, beide zeigten schöne Drehungen und Pirouetten auf zwei Rädern. Nach der Kehrlenkersitzdrehung musste jedoch Wurth unverhofft vom Rad steigen, was in dem eng getakteten Programm zehn Sekunden für den neuen Übungsaufbau kostete. Dies brachte sie jedoch vorerst nicht aus der Ruhe.

Bis zum Radwechsel standen die Punkte noch bei mehr als 142 Zählern, also noch immer ein guter Puffer zu ihren Vorgängerinnen. Vor der letzten Übung im Schulterstand wurde die Zeit jedoch knapp und ein kleines Abstimmungsproblem zwischen Unterfrau Nattmann und Oberfrau Wurth beendete die Kür abrupt.

Nach einer ruckartigen Bewegung rutschte Wurth im Schulterstand auf dem durchgeschwitzten, glatten Trikotstoff ihrer Partnerin ab, so dass nur noch ein kontrollierter Sprung vom Rad die beiden vor Schlimmerem rettete. Beim Vorderrad waren zwei Speichen gebrochen, die Zeit war um und die letzte Übung blieb ohne Wertung. Mit 126,27 Punkten gewannen sie trotz allem und führen nun weiterhin in dieser Weltcup-Serie, worüber beide sehr glücklich sind.

In der Gesamtwertung liegen sie mit deutlichem Vorsprung vor ihren Konkurrentinnen. Die große Kunst besteht in diesem Wettkampfjahr nun darin, dieses sportlich hohe Niveau verletzungsfrei aufrechtzuerhalten, so dass beim dritten Weltcup, am 23. August in Hongkong, die Führung verteidigt werden kann.

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