Hornberger Bürgerstiftung zieht eine positive Bilanz
Sanierung des Narrenkellers zugesagt, weitere Ideen für Förderprojekte erwünscht

Der Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung Hornberg, Franz Kook (von rechts), Andrea Wimmer und Kuratoriumsvorsitzender Siegfried Scheffold informierten über den Stand der Bürgerstiftung. | Foto: pt
  • Der Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung Hornberg, Franz Kook (von rechts), Andrea Wimmer und Kuratoriumsvorsitzender Siegfried Scheffold informierten über den Stand der Bürgerstiftung.
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Hornberg (pt). "Jetzt geht es richtig los, wir sind in eine neue Dimension gekommen", freute sich Franz Kook, Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung Hornberg, bei einem Pressegespräch im Rathaus. Dabei waren auch Bürgermeister Siegfried Scheffold, gleichzeitig Vorsitzender des Kuratoriums, und Andrea Wimmer von der Stadtverwaltung.

Seit der Gründung im Jahr 2013 kommt die Bürgerstiftung Hornberg jährlich weiter voran. So flossen ihr im Jahr 2017 insgesamt 36.575 Euro an Spenden und Zustiftungen zu, davon allein 21.000 Euro aus runden Geburtstagen und Firmenjubiläen. Dass die Bürgerstiftung Hornberg bei solchen Anlässen immer wieder bedacht wird, sei erfreulich. Anstatt unnützer Geschenke mache es umso mehr Freude, sich mit einer Spende an die Bürgerstiftung für das Gemeinwohl zu engagieren. Denn von der Bürgerstiftung Hornberg werden Projekte der hiesigen Vereine, aber auch Familien, Senioren, die Jugendarbeit oder Einzelpersonen in Notlagen unterstützt.

So gab es im vergangenen Jahr Förderungen für Theateraufführungen der Kindergartenkinder, die Anschaffung von Turn- und Sportgeräten, für eine Werbung auf einem Vereinsbus, für den Fuhrpark im Kindergarten oder auch für ein Vereins-Musikinstrument. "Ein sehr schönes Spektrum in ganz unterschiedlichen Bereichen und für alle Generationen", so Scheffold. Gleichzeitig gebe es Förderungen für Veranstaltungen mit Außenwirkung wie beispielsweise das Hausenstein-Symposium, was sich positiv auf das Stadtimage auswirke. "Ein bunter Strauß", bei dem das Brauchtum und die Vereine im Fokus stehen. "Wir sind hier ganz anders aufgestellt als in den anonymen Städten", zeigte sich Franz Kook begeistert, von dem, was die Vereine für die Gesellschaft leisten, obwohl sie finanziell "nicht auf Rosen gebettet sind".

"Immer wieder kommen erfreuliche Beträge", informierte er, dass das Stiftungskapital durch weitere Zustiftungen und beachtliche Spenden erneut enorm gesteigert werden konnte. So kommt zu der Summe des vergangenen Jahres von 36.575 Euro ein Erbe in Höhe von 200.000 Euro hinzu. "Ein Höhepunkt und ein großer Schritt für unsere Bürgerstiftung", so der Vorstandsvorsitzende.
Im vergangenen Jahr wurden Fördermittel in Höhe von rund 19.100 Euro bewilligt. Seit Bestehen der Bürgerstiftung beläuft sich die Höhe der bewilligten Fördermittel auf rund 39.500 Euro. 2017 wurden somit rund 50 Prozent der Gesamtfördersumme seit der Gründung bewilligt.

Mittlerweile verfügt die Stiftung über einen Kapitalstock von 950.000 Euro. "Eine Größenordnung, die wir nicht für möglich gehalten haben. Wir nähern uns jetzt einer schönen Zahl", so Kook. Was in fünf Jahren erreicht wurde, mache alle stolz – ebenso, wie sich die Bürger engagieren. Franz Kook ermuntert ausdrücklich, weitere Anträge zu stellen. Die sind aufgrund der Formalien wichtig. Denn er betont, dass ohne Antrag gar nichts gehe. Das hänge damit zusammen, dass Stiftungen in Deutschland genauestens überprüft werden. Ein bereits zugesagtes Förderprojekt für 2018 ist die Unterstützung bei der Sanierung des Narrenkellers. Und eine Anfrage gibt es für die Ersatzbeschaffung eines Kühlfahrzeugs für die Awo. Weitere Ideen sind erwünscht.

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