Hornberger Fels wird für Kletterer genutzt

Die „Hornberger Platte“ stellt Kletterer vor eine Herausforderung. | Foto: pt
  • Die „Hornberger Platte“ stellt Kletterer vor eine Herausforderung.
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Hornberg. Auf den Hornberger Thomas Bossert geht die Initiative für einen neuen Kletterfelsen im Bereich des Steinbruchs beim Schwimmbad zurück. „Die Idee kam mir
während eines Schwimmbadbesuchs. Da fiel mir der Felsen auf“, sagt
Thomas Bossert, auf den die Initiative zurückzuführen ist, dass beim
Steinbruch nahe des Schwimmbadgeländes in dem auch der MSC Hornberg
trainiert, der dortige Felsen als Kletterfelsen ausgewiesen werden
könnte. Derzeit trägt dieser bei allen Beteiligten den Namen „Hornberger
Platte“, denn so eine glatte Oberfläche gibt es nicht oft. Und gerade
das sowie die Höhe von rund 40 Metern macht ihn so einmalig und bei den
Kletterern äußerst reizvoll. Allerdings wird er durch diese Faktoren
auch nicht ganz ohne sein.

Thomas Bossert, der selbst gern klettert und oft am Hornberger Windeckfelsen unterwegs ist, trat
schließlich mit seiner Idee an Bürgermeister Siegfried Scheffold heran.
Zu einer möglichen Verwirklichung wurden die ersten Schritte mit
positivem Ergebnis abgeklopft. Denn aus naturschutzrechtlicher Sicht
hinsichtlich der Lebensräume für Tiere und Pflanzen spricht nach Ansicht
der Naturschutzbeauftragten nichts dagegen.

Im Internet stieß er bei Recherchen auf einen Arbeitskreis, der bei der Vermittlung der
Interessen hilft. Und auch mit dem MSC Hornberg hat man sich arrangiert.
So ist Thomas Bossert zuversichtlich, dass an der „Hornberger Platte“
noch in diesem Jahr geklettert werden kann. Mittlerweile ist auch
Fachmann Martin Kramer mit im Boot, der beispielsweise den Teufelsfelsen
in Gremmelsbach betreut und der sich ebenfalls begeistert zeigt.

„Die Art, wie hier geklettert werden kann, gibt es so im ganzen Schwarzwald
nicht, das ist eine ganz spannende Konstellation“, ist das Fazit der
beiden. Immer mal wieder ist Thomas Bossert, der sich bekanntlich auch
im Vorstand der Hornberger Bürgerstiftung engagiert und unter der Woche
in Frankfurt am Main arbeitet, unterwegs, um die Wand von Bäumen
freizuschneiden. Eine Räumung durch die Forstarbeiter steht noch an.

Auch die Jugend des Deutschen Alpenvereins wird – möglicherweise an Ostern –
einen Arbeitseinsatz leisten. Über diese zugesagte Hilfe der
Jugendlichen, die für solche Einsätze an vielen Orten unterwegs sind und
das meistens mit einem Hüttenwochenende verbinden, freut sich Thomas
Bossert besonders. Und auch die unkomplizierte kreisübergreifende
Unterstützung für das Projekt findet er klasse. Da noch viel Arbeit
ansteht, sind aber gern weitere Helfer willkommen. Diese können sich
direkt bei ihm melden, Tel. 07833/960835.

Wichtig ist dem Hornberger, dass alles koordiniert abläuft und nichts auf eigene Faust
durchgezogen wird. „Der Zustieg wird schwierig“, steckt gerade viel
Arbeit noch im Wegebau, um künftige Kletterer vernünftig zu lenken. Und
die „große Unbekannte“ ist derzeit noch der Geröllhügel. Dass es mit
diesem besonderen Kletterfelsen in Hornberg künftig eine weitere
Attraktion geben wird, daran lässt Thomas Bossert aber keinen Zweifel.
Und anschließend lasse es sich im Sommer im Schwimmbad, das ja nur ein
paar Meter entfernt liegt, wunderbar entspannen, findet er auch die
Erreichbarkeit des neuen Hornberger Kletterfelsens ohne langen
Anfahrtsweg gut.

Autor: pt

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