Ehrenamt
Waldulmer Bänklebauer ziehen Bilanz über arbeitsintensives Jahr 2018

Die Waldulmer Bänkle-Gruppe (v. l. n. r.): Gottfried Keckeis, Fritz Wenner, Werner Wölfl und Günter Hanser mit (2. Reihe v. l. n. r.) Bürgermeister Stefan Hattenbach, Thomas Roth und Ortsvorsteher Johannes Börsig | Foto: Gemeinde Kappelrodeck
  • Die Waldulmer Bänkle-Gruppe (v. l. n. r.): Gottfried Keckeis, Fritz Wenner, Werner Wölfl und Günter Hanser mit (2. Reihe v. l. n. r.) Bürgermeister Stefan Hattenbach, Thomas Roth und Ortsvorsteher Johannes Börsig
  • Foto: Gemeinde Kappelrodeck
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Kappelrodeck (st). Dieser Tage trat die 2010 gegründete Waldulmer Bänklegruppe zusammen. Die Ortsbildverschönerer sind in besonderer Art aktiv: Die Männer der Bänkle-Gruppe nutzen ihre Freizeit, um sich ehrenamtlich um den Erhalt der Sitzgelegenheiten auf der Gemarkung zu kümmern. Um "Vergelts`s Gott" zu sagen und als kleines Zeichen der Anerkennung für das Geleistete lud Bürgermeister Stefan Hattenbach zum Essen im Gasthaus "Kreuz" in Waldulm ein.

126 Bänke auf Waldulmer Gebiet

Gemeinsam mit Ortsvorsteher Johannes Börsig erfuhr er hier von Günter Hanser und der Bänkle-Gruppe manche amüsante Anekdote aus der täglichen Arbeit, die sich während dem Auf- und Abbauen, Reparieren, Schleifen oder Streichen der Bänke zuträgt. Günter Hanser präsentierte zudem eine eindrucksvolle Jahresbilanz: 126 "registrierte" Bänke werden auf Waldulmer Gemarkung von den Ehrenamtlichen mit eigenem Gerät und Material betreut und "gehütet", dafür wurden mit den eigenen Fahrzeugen 2018 insgesamt 436 Kilometer Strecke zurückgelegt.

Mit Unterstützung des kommunalen Bauhofes tragen die Ehrenamtlichen in Waldulm dafür Sorge, dass die Landschaft und das Ortsbild auch von den Sitzgelegenheiten der Gemeinde aus genossen werden können und nicht nur die Bänke, sondern auch das „Drumherum“ in Schuss ist- davon profitieren Einheimische, die Region und Urlauber. Mit dem Beenden der Arbeit an der letzten Bank beginnt dann auch zumeist schon die Instandhaltungsarbeit von vorne. 

Heimat und Kultur liegt Bänklegruppe am Herzen

2018 war neben den Arbeiten an Rast- und Sitzplätzen geprägt durch ein außergewöhnliches, mehrtägiges Projekt: Das Dach der gemeindlichen Grillhütte auf der Blaubronn war marode, in Kooperation mit dem Bauhof wurde die Hütte neu bedacht und in diesem Zug wurde die gesamte Erholungsanlage auf der Blaubronn wieder hergerichtet.

Heimat und Kultur liegen der Bänklegruppe aber auch am Herzen, wenn es um den Erhalt von örtlichen Sagen geht: Diese werden von Werner Wölfl recherchiert und auf Tafeln präsentiert, so dass dieses historische örtliche Kulturgut nicht verloren geht. Nach der Aufstellung von ersten Tafeln im abgelaufenen Jahr sind weitere Tafeln geplant.

Musterbeispiel für Engagement

Als „Musterbeispiel für bürgerschaftliches Engagement und Identifikation mit der Heimatgemeinde“ bezeichnete Bürgermeister Stefan Hattenbach in seinen Dankesworten die rüstige Truppe, deren Mitglieder sich aktiv in der Gemeinde einbringen und die Gemeinde bei der Wahrnehmung ihrer Auf-gaben vorbildlich entlasten.

Zusätzlich würde neben Geselligkeit auch Heimat und Kultur gepflegt. Dies wird nicht nur in der Gemeinde, sondern in der gesamten Region gelobt und sehr positiv wahrgenommen. Den Beweis erbrachte sofort der Achertäler Thomas Roth: Er hatte aus der Presse über das tolle Engagement der Waldulmer Bänklegruppe erfahren und hatte für jeden zum Jubiläum eine kunstvoll gefertigte, kleine Holzbank gestiftet. Diese wurde den Ehrenamtlichen zusammen mit einem Weinpräsent von Ortsvorsteher Johannes Börsig und Bürgermeister Stefan Hattenbach überreicht.

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