Glasfaser-Ausbau: Rund 1.740 Haushalte profitieren ab Ende 2018
Höhere Internetgeschwindigkeit für die Gemeinde Kappelrodeck

Gemeinde und Telekom schaffen mit dem vereinbarten Vectoring-Ausbau die Grundlage für schnelleres Internet: Bauamtsleiter Paul Huber (v. l.), Bürgermeister Stefan Hattenbach, Klaus Vogel und Hans-Georg Basler (beide Telekom). | Foto: Gemeinde Kappelrodeck
  • Gemeinde und Telekom schaffen mit dem vereinbarten Vectoring-Ausbau die Grundlage für schnelleres Internet: Bauamtsleiter Paul Huber (v. l.), Bürgermeister Stefan Hattenbach, Klaus Vogel und Hans-Georg Basler (beide Telekom).
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Kappelrodeck (st). Nachdem die Gemeinde Kappelrodeck seit Jahren mit Nachdruck eine verbesserte Bandbreiten-Versorgung der Bürger und Betriebe fordert und mit dem Beitritt zur Breitband Ortenau GmbH die Möglichkeit geschaffen hat, selbst aktiv zu werden, kommt Bewegung in die Sache: Die Telekom baut im Rahmen des Vectoring-Ausbaus ihr Netz in der Gemeinde Kappelrodeck aus. Dies erfolge eigenfinanziert, folglich ohne dass kommunale Finanzmittel der Kappelrodecker und Waldulmer Steuerzahler dafür eingesetzt werden müssten, so Bürgermeister Stefan Hattenbach.
Rund 1.740 Haushalte bekommen ab Ende 2018 schnelles Internet, prognostiziert die Telekom: Das neue Netz werde so leistungsstark sein, dass Telefonieren, Surfen und Fernsehen gleichzeitig möglich sind. Auch das Streamen von Musik und Videos oder das Speichern in der Cloud werde bequemer. Das maximale Tempo beim Herunterladen steige mit der Vectoring-Technik auf bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) und beim Hochladen auf bis zu 40 MBit/s. Spätestens Ende 2018 sollen die neu verfügbaren Produkte auch buchbar sein. Dafür werde das Unternehmen rund 6,5 Kilometer Glasfaser verlegen und neun Verteiler aufstellen oder mit moderner Technik ausstatten, nachdem im so genannten „Nachbereichsausbau“ bereits an mehreren Verteilern in der Gemeinde die Grundlagen dafür geschaffen worden seien. Das Glasfaser rücke somit deutlich näher an die Endkunden. Die Gemeinde, die selbst bereits seit 2009 bei geeigneten Baumaßnahmen Leerrohre für Glasfaserleitungen verlegt habe, werde auch bei den aktuellen Tiefbauarbeiten der Telekom die Mitverlegung von gemeindeeigenen Leerrohren, die später von Netzbetreibern für Glasfaser-Hausanschlüsse genutzt werden könnten, vornehmen. Denn die Datenraten, die Vectoring heute biete, seien zwar eine signifikante Verbesserung, ob sie aber in naher Zukunft noch ausreichend seien und mit welcher Technologie sie in die Häuser gebracht würden, bleibe aus Sicht der Gemeinde bestmöglich vorauszusehen. "Gute Internetanbindungen sind wichtiger Standortfaktor für Bürger und Gewerbe, gerade im ländlichen Raum. Es geht bei der mit großen Schritten voranschreitenden Digitalisierung somit auch um die Arbeitsplätze der Zukunft und Teilhabe“, sagt Stefan Hattenbach, Bürgermeister von Kappelrodeck. "Deshalb freuen wir uns, dass Kappelrodeck jetzt vom Ausbau-Programm der Telekom profitiert. Somit können wir auch in diesem Bereich eine Attraktivitäts- und Leistungssteigerung der örtlichen Infrastruktur ermöglichen."

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