Markt der Nachhaltigkeit am 12. November
Was ist nachhaltiges Wohnen?

Volker Lorenz (v. l.) von Kehl Marketing, Wirtschaftsförderin Fiona Härtel und Umweltreferentin Dr. Ann-Margret Amui-Vedel
 | Foto: Stadt Kehl
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Kehl (st). Im zweiten Anlauf gelingt die zweite Ausgabe: Parallel zum Wochenmarkt können sich Interessierte am Freitag, 12. November, über nachhaltiges Wohnen informieren. Zwar ist der Markt nun später als ursprünglich geplant, dafür beteiligen sich mehr Aussteller als bei den ersten Planungen vorgesehen.

Bestärkt durch die hohe Besucherfrequenz auf dem ersten Markt der Nachhaltigkeit, sollte eine zweite Auflage bereits am 8. Oktober veranstaltet werden. Weil einige Aussteller aus Termingründen kurzfristig absagen mussten, wurde der Markt auf den 12. November verschoben. Im zweiten Anlauf konnten die Kehl Marketing und der städtische Bereich Stadtplanung/Umwelt fünf Institutionen und Vereine dafür begeistern, in der Zeit von 8 bis 13 Uhr über die Möglichkeiten für nachhaltiges Wohnen zu informieren.

„Dadurch können wir dieses umfangreiche Thema aus verschiedenen für die Bürger sicherlich interessanten Perspektiven beleuchten“, sagt Umweltreferentin Dr. Ann-Margret Amui-Vedel. Das Spektrum reicht von der Stadtplanung über Energiereinsparpotenzial im und am Haus bis hin zu nachhaltigen Dekorelementen im Haushalt.

Förderprogramme

So stellen Mitarbeitende der Stadt unter anderem die beiden Förderprogramme „Klimaangepasst Wohnen“ sowie „Klimafreundlich Leben“ vor. Erst im September hatte der Gemeinderat die Richtlinien für das Förderprogramm „Klimafreundlich Wohnen“ dahingehend geändert, dass fortan auch Mieterinnen und Mieter Zuschüsse in Höhe von bis zu 3.000 Euro für Sanierungs- und Umbaumaßnahmen beantragen können. Im Zuge dessen wurde das Förderprogramm in „Klimafreundlich Leben“ umbenannt.

Bürger, die vorhaben, das Dach oder die Fassade an ihrem Eigenheim zu begrünen oder Flächen auf ihrem Grundstück zu entsiegeln, können über das Förderprogramm „Klimaangepasst Wohnen“ mit einer Höchstsumme von 3.000 Euro finanziell unterstützt werden. Zusätzlich präsentieren städtische Mitarbeitende markante Beispiele für nachhaltige Stadtplanung. Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit erhalten Besucherinnen und Besucher, die mit dem öffentlichen Nahverkehr zum Markt der Nachhaltigkeit kommen, am Stand der Kehl Marketing im Gegenzug für ihr Bus- oder Bahnticket eine TGO-Punktekarte.

Ob Wärmedämmung, Heizungstausch oder Photovoltaikanlage – gleich an zwei Infoständen können sich Interessierte bei der Ortenauer Energieagentur sowie bei der I.D.E.E.-Energieberatung zu möglichen Energieeinsparpotenzialen beraten lassen. Wie sich die Energiekosten im Alltag unkompliziert senken lassen, zeigt der Stromspar-Check, den Vertreter des PVD Offenburgs auf dem Markt der Nachhaltigkeit vorstellen.

Das Genossenschaftsprojekt "LoLo" aus Sundheim ist ebenfalls mit einem Stand vertreten. Mitarbeitende des erst kürzlich eröffneten Unverpacktladens zeigen Interessierten, dass es dort neben Lebensmitteln auch nachhaltig produzierte Reinigungsmittel und Hygieneartikel zu kaufen gibt. Ausgediente Haushaltsgegenstände müssen nicht augenblicklich im Abfall landen, sondern können durch sogenanntes Upcycling auf kreative Art und Weise einen neuen Nutzen erhalten. Wie das funktioniert und welche Beispiele es dafür gibt, erfahren Interessierte am Infostand der Manufaktur „2. Leben“. „Für jede Besucherin und jeden Besucher dürfte etwas Inspirierendes dabei sein“, ist sich Ann-Margret Amui-Vedel sicher.

Artenvielfalt im Frühjahr

Für den nächsten Markt der Nachhaltigkeit nach der Winterpause steht der thematische Schwerpunkt bereits fest. Im Frühling soll über Artenvielfalt informiert werden. „Nach dem Auftaktmarkt haben uns viele Anfragen interessierter Aussteller erreicht, die wir teilweise vertrösten mussten, da ihr Bereich nicht zur thematischen Ausrichtung passte“, berichtet die Umweltreferentin Ann-Margret Amui-Vedel. „Das Interesse freut uns und bestätigt uns in unserem Angebot.“ Für die Kehl Marketing gleicht der Markt der Nachhaltigkeit einer Win-Win-Situation. „Dadurch wollen wir zusätzliche Anreize schaffen, um unseren attraktiven Wochenmarkt zu besuchen“, sagt Wirtschaftsförderin Fiona Härtel.

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