30 Jahre nach Planungsbeginn
Endausbau im Hohnhurster Wohngebiet Bündt

Das Wohngebiet Bündt umfasst aktuell 16 Grundstücke, in naher Zukunft sollen sieben weitere Bauflächen hinzukommen.
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  • Das Wohngebiet Bündt umfasst aktuell 16 Grundstücke, in naher Zukunft sollen sieben weitere Bauflächen hinzukommen.
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Kehl (st). Das Mitte der 1990er-Jahre geplante Wohngebiet Bündt in Hohnhurst befindet sich seit Montag im Endausbau. Bedeutet: Niederfeldweg, Bündtstraße und Allmendstraße bekommen in den nächsten zwölf bis 15 Wochen in drei Bauabschnitten ihr endgültiges Erscheinungsbild. Nach den Arbeiten weicht dort die Baustraße zum Großteil einer neuen Fahrbahn, zudem wird der Gehweg ausgebaut, eine Mittelrinne installiert und für Beleuchtung gesorgt. Die große Zeitspanne zwischen Planung und Endausbau ist dem geringen Interesse in den Anfangsjahren geschuldet: Erst 2006 wurden hier die ersten Häuser gebaut. Heute steigen die Anfragen nach Bauland in Hohnhurst jedoch im Monatstakt, Bündt Nord soll deshalb bereits in naher Zukunft die ursprüngliche Baufläche erweitern.

„Nach einer gewissen Anlaufzeit können wir uns aktuell nicht mehr vor Grundstücksanfragen retten“, erklärt Ortsvorsteher Volker Lutz. 58 Bewerbungen auf nicht vorhandene Bauplätze in der Ortschaft hat das städtische Vergabeverfahren im vergangenen Jahr registriert. Eine Nachfrage, die bedient werden soll: „In einem ersten Schritt möchten wir das jetzige Wohngebiet mit Bündt Nord um bis zu sieben Grundstücke erweitern“, berichtet Volker Lutz. Aus den 16 vorhandenen Bauflächen könnten somit bis zu 23 werden. Die restlichen Anfragen wolle man mit neuem Bauland außerhalb des Wohngebiets beantworten: „Wir erhoffen uns mehr Raum zur Entfaltung durch das Stadtentwicklungskonzept“, sagt der Ortsvorsteher. Bei all den Überlegungen müsse es jedoch möglich sein, den ländlichen Charakter von Hohnhurst zu bewahren, ohne gleich wieder 30 Jahre auf neue Bauflächen zu warten, fügt er lachend an.

Um bei der Erweiterung des Wohngebiets Bündt Kosten zu sparen, bleibt die Allmendstraße vorerst eine Baustraße, da diese Fahrbahn für weitere Grundstücke ansonsten wieder aufgerissen werden müsste. Dort werden im dritten und letzten Bauabschnitt lediglich der Gehweg erneuert und Straßenlaternen aufgestellt. Den Anfang der Bauarbeiten macht der Niederfeldweg, in dem eine neue Fahrbahn aufgetragen und der Gehweg fertiggestellt wird. Die Bündtstraße bekommt im zweiten Bauabschnitt Straßenlaternen und eine neue Fahrbahn. Eine Mittelrinne soll hier in Zukunft beim geregelten Abfluss des Regenwassers helfen. „Uns wurde von Anwohnerinnen und Anwohnern gemeldet, dass bei starken Niederschlägen das Wasser von der Straße auf das jeweilige Grundstück geschwemmt wird“, berichtet Roger Jaeglé vom städtischen Betriebshof. Das neue Abflusssystem werde dies, gemeinsam mit einer trichterförmig zulaufenden Straße verhindern. Beim Endausbau des Wohngebiets Bündt kümmert sich die Firma Vogelbau um die Gehwege sowie um den Straßenbelag und das E-Werk Mittelbaden um die Straßenlaternen.

Die Bauabschnitte im Überblick:

  • Im Niederfeldweg startet der Endausbau des Wohngebiets Bündt. Die Fahrbahn bekommt dort ein Dachprofil, sie senkt sich also vom Mittelstreifen aus. Zudem wird der Gehweg erneuert und Straßenlaternen aufgestellt.
  • In der Bündtstraße werden ebenfalls neue Straßenlaternen installiert. Die Fahrbahn erhält eine Mittelrinne, um die anliegenden Grundstücke vor Regenwasser zu schützen.
  • In der Allmendstraße bleibt die Baustraße für eine mögliche Erweiterung des Wohngebiets erhalten. Allerdings soll ein neuer Gehweg für mehr Sicherheit und die Straßenlaternen für eine bessere Beleuchtung sorgen. Jeder der drei Bauabschnitte soll in vier bis fünf Wochen fertiggestellt werden.
Das Wohngebiet Bündt umfasst aktuell 16 Grundstücke, in naher Zukunft sollen sieben weitere Bauflächen hinzukommen.
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Der Endausbau des Wohngebiets Bündt ist in drei Bauabschnitte eingeteilt und soll zwölf bis 15 Wochen dauern. | Foto: Stadt Kehl

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