Im Grunde...
Auf Eile folgt Irrtum...

...bietet sich das Drama um die Mehrkosten bei der Erschließung des Baugebietes Schneeflären in Kehl gleich mehrfach an, um tief in die Sprichwörterkiste zu greifen. "Gut Ding will Weile haben", ist eines der geflügelten Worte, die mir dazu einfallen. Passen würde aber sicher auch: "Geduld ist eine Tugend."

Leider wurde sich nicht die notwendige Zeit genommen, um eine solide Ausschreibung vorzunehmen. Sie wurde mit sprichwörtlichen "heißen Nadeln gestrickt" und dabei wurden schlicht und einfach Fehler gemacht. Wer schlussendlich für diesen Zeitdruck verantwortlich ist, müssen Verwaltung und Gemeinderat zwischen sich ausmachen.

Auf jeden Fall zeigt das Beispiel, dass es sich lohnt, Mammutprojekte nicht in aller Eile – so dringend sie auch erscheinen mögen – durchzuziehen. Der Wunsch, schnell Baugrund zur Verfügung zu stellen, hat die Stadt Kehl in diesem Fall rund 900.000 Euro gekostet. Bei dem anstehenden Kombibad könnte die Summe noch deutlich höher ausfallen, schließlich wären 40 Prozent von rund 18 Millionen Euro satte 7,2 Millionen Euro. Christina Großheim

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