Großkontrollstelle an der B28 bei Kehl
434 Personen und 254 Fahrzeuge

Foto: Bundespolizei

Kehl (st. Mehr als 70 Beamte von Bundespolizei, Landespolizei und Zoll waren am Mittwoch ab 16 Uhr im Rahmen der intensivierten Schleierfahndung im deutsch-französischen Grenzgebiet bei der mehrstündigen Kontrollaktion "Flashpoint" unter der Federführung der Bundespolizeiinspektion Offenburg im Einsatz. Unterstützt wurde die Aktion auf einem Parkplatz der B28 bei Kehl zudem von Einsatzkräften der Bundesbereitschaftspolizei aus Bad Bergzabern sowie Sankt Augustin und der Fliegerstaffel aus Oberschleißheim.

Einreiseverstöße, Drogen und Waffen

Bei der Kontrollaktion wurden insgesamt 434 Personen und 254 Fahrzeuge überprüft. Hierbei ergaben sich eine Vielzahl an Feststellungen.Insgesamt wurden vier Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz festgestellt. Darunter befanden sich zwei kosovarische Staatsangehörige, die ohne Ausweispapiere von Frankreich nach Deutschland einreisten. Sie mussten nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder zurück nach Frankreich und erhalten zudem ein mehrjähriges Einreiseverbot für Deutschland. Gegen einen weiteren kosovarischen Staatsangehörigen wird wegen Beihilfe zur unerlaubten Einreise ermittelt.

Vier Fahrzeugführer waren unterwegs, ohne im Besitz einer Fahrerlaubnis gewesen zu sein und durften nicht mehr weiterfahren. Für drei Fahrzeuge bestand keine gültige Haftpflichtversicherung, zwei waren nicht zugelassen.Zudem mussten vier Fahrzeuglenker ihre Autos stehen lassen, weil sie unter Einfluss von Alkohol oder berauschender Mittel hinter dem Steuer saßen.

Der Zoll ermittelt gegen eine Person wegen der illegalen Einfuhr einer nicht geringen Menge Betäubungsmittel. In deren Fahrzeug wurden 285 Gramm Haschisch aufgefunden. In neun Fällen wurden geringe Mengen Marihuana sichergestellt.

Bei vier Personen wurden verbotene Gegenstände sichergestellt, weshalb sie mit Anzeigen wegen Verstößen gegen das Waffengesetz rechnen müssen.Bei neun Kontrollen ergab sich der Anfangsverdacht auf Schwarzarbeit, weshalb der zuständige Zoll die Ermittlungen aufgenommen hat.

Die Schwerpunkte der gemeinsamen Kontrollaktion lagen auf der Bekämpfung der illegalen Migration, der Eigentums-, Rauschgift- und Waffenkriminalität.

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