Sechs Verletzte durch Rauchgas

Foto: Stadt Kehl

Kehl. Nach dem Brand in einem Keller in einem Kehler Mehrfamilienhaus wurden sechs Bewohner
wegen des Verdachts auf eine Rauchgasvergiftung in das Ortenauklinikum
Kehl gebracht. 

Um 17.44 Uhr meldeten Anwohner der Richard-Wagner-Straße dem Führungs- und Lagezentrum der Polizeidirektion Offenburg einen Kellerbrand in einem Nachbarhaus. Beim Eintreffen der
Polizei- und Rettungskräfte riefen bereits einige Anwohner des Gebäudes
aus ihren Fenstern um Hilfe. Der Weg ins Freie war den Bewohnern des
dreistöckigen Gebäudes durch die starke Rauchentwicklung im Treppenhaus
bereits abgeschnitten  - aus einem Kellerfenster schlugen offene
Flammen. Sofortige Löschversuche der Polizisten und Rettungshelfer
brachten nur eingeschränkt Erfolg. Der Inhalt von drei in den
Einsatzfahrzeugen verbauten Pulverlöschern konnte die Flammen nur
kurzzeitig eindämmen. Erfolgreicher erwies sich der kurz darauf
beginnende Löscheinsatz der Kehler Feuerwehr. 45 Einsatzkräfte unter
Leitung von Kommandant Stech brachten den gefährlichen Brandherd im
Untergeschoss des Hauses schnell unter Kontrolle.

20 Bewohner des Mehrfamilienwohnhauses wurden kurzfristig evakuiert. Sechs Personen,
darunter zwei Kinder im Alter von drei und acht Jahren, wurden wegen des
Verdachts einer Rauchgasvergiftung zur Beobachtung ins Ortenauklinikum
Kehl verbracht. 26 Einsatzkräfte des DRK und zwei Notärzte betreuten die
Bewohner vor Ort.

Ersten Erkenntnissen zu Folge, ist der Brand in einem Kellerraum ausgebrochen, in dem zwei Männer im Alter von 25 und 26 Jahren mit Reparaturarbeiten an einem Motorroller beschäftigt
waren.  Ob diese Arbeiten mit der Entstehung des Brandes in Verbindung
zu bringen sind, sollen die weiteren Ermittlungen des Polizeireviers
Kehl zeigen. Der bei dem Brand entstandene Schaden wird derzeit auf
mindestens 15000 Euro geschätzt.

Die Wohnungen des Mehrfamilienhauses wurden durch den Brand nicht in Mitleidenschaft gezogen. Alle zunächst evakuierten Mieter konnten in ihre Wohnungen zurückkehren.

Autor: st

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