Weg der Steine - Steine im Weg
Die Parkanlage beim Mauerfeld in Lahr

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Ein „steiniger Weg“ beginnt an der Martin-Luther-Straße und führt durch die Anlage am Mauerfeld an den Beruflichen Schulen und dem Scheffel-Gymnasium vorbei, überquert die Otto-Hahn-Straße und geht weiter entlang dem Mauerweg zwischen den Schulen und dem Gartenschaugelände in Richtung Bundesstraße 3.
Die schön gepflegte Anlage im Mauerfeld ist eine der grünen Lungen von Lahr mit ihren riesigen Mammutbäumen. Hier gibt es Schatten auch an heißen Tagen und hier finden sich viele große behauene Steine, die in eine Richtung führen wie ein Weg – „Steine im Weg“. Große Wiesen und Spielgeräte und auch ein Sandplatz fürs Ballspiel laden ein zur Benutzung. Eine herrliche Parkanlage. Bänke fehlen. Doch wenn ich den lästigen Müll sehe der herumliegt – Masken, Zeitungen, Zigarettenkippen, Verpackungen und gelegentlich auch Glasscherben, kann ich mir denken warum es keine Bänke gibt. Die Anlage wird von der Stadt sehr gut gepflegt, das sieht man. Doch leider wird täglich neues weggeworfen, einfach liegen gelassen. Das ist sehr schade.
Hier in diesem schattigen Park laufe ich gerne eine Runde – besonders jetzt in der Coronazeit wo doch vieles nicht möglich ist. Die Steine habe ich schon oft gesehen aber erst in letzter Zeit wirklich wahrgenommen. Dass sie in einer Richtung liegen und einen Weg der Steine darstellen habe ich dann beim Fotografieren herausgefunden. Auf einer Installation aus diesen Steinen fand ich eine kleine Tafel etwas versteckt im Gras. Darauf steht: Internationales Steinhauersymposium im Jahre 1980. An dieses Ereignis erinnere ich mich noch sehr gut. Zeugen davon gibt es auch in der Innenstadt und im Stadtpark zu finden. Umso mehr freut es mich, dass diese Werke fast vor meiner Haustüre aufgestellt sind. Ich lebe umringt von Kunst. Vormittags sind da nur wenige Menschen unterwegs. Man kann diese herrliche Anlage genießen. Es wäre schön, wenn alle Besucher des Mauerfeldparks ihre Abfälle mit nach Hause nehmen würden und dann dort entsorgen. So ein schöner Park, den man kostenlos nutzen kann, sollte doch pfleglich behandelt werden zur Freude aller.
Im Internet habe ich nachgeforscht. Unser einstiger und sehr beliebter Oberbürgermeister Dr. Philipp Brucker gab den Anstoß zu diesem Steinhauersymposium. Es war der Anfang einer Reihe von Kunstprojekten die bis heute mit „Kunst in der Stadt“ fortgesetzt werden. Dr. Brucker hatte damals im wahrsten Sinn des Wortes „einen Stein ins Rollen“ gebracht.

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