Scheffel-Gymnasium kooperiert mit Hundeschule
Verantwortung in der Tier-AG übernehmen

Am Scheffel lernen Kinder, mit Tieren umzugehen.
 | Foto:  Scheffel-Gymnasium
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Lahr (st). Eigentlich sollte das Scheffel-Gymnasium das erste Gymnasium in Lahr mit einem Schulhund werden (wir berichteten). Hunde ermöglichen Kontakt, Vertrauen, Gespräche und Verbindung zwischen Kindern. Mit dem Tod von Schulhund Nico im November musste dieses Projekt aber zunächst beendet werden.

Seit einigen Wochen laufen aber im Hintergrund die Vorbereitungen, um Schülern wieder die Möglichkeit zu geben, sich, allerdings auf eine andere Art und Weise, mit einem Hund zu beschäftigen. Das Scheffel-Gymnasium zeichnet sich durch ein außerordentlich breites Angebot im Bereich der Arbeitsgemeinschaften aus. Ein Alleinstellungsmerkmal der Schule ist das Angebot einer Tier-AG, in der Schüler lernen, Verantwortung für ein Tier zu übernehmen, es zu füttern und zu pflegen oder mit ihm zu spielen. Daneben steht aber auch schon immer die Aufgabe, Wissenswertes über Tiere zu sammeln und im Rahmen der AG an den Science Days im Europapark als Aussteller teilzunehmen.

Die Tier-AG kümmert sich um Bartagame, Geckos, Stabheuschrecken, eine Schlange und mehrere Rennmäuse. Neu dazu kommt jetzt die Kooperation mit einer Lahrer Hundeschule. Die Schüler werden sich mit dem Thema „Hunde im Beruf“ beschäftigen. Bekannt ist ihnen schon aus der Anfangszeit des Schuljahres die Aufgabe eines Schulhundes, aber es gibt natürlich noch viele andere Berufe für Hunde, zum Beispiel als Militärhund, Rettungshund, Blindenhund, Drogenspürhund, Filmhund, Schlittenhund, Jagdhund, Polizeihund, Lesehund oder Assistenzhund für Menschen mit Behinderungen. Die Schüler lernen am Beispiel eines Assistenzhundes, wie er für seine Aufgabe ausgebildet wird. Dabei wird es auch möglich sein, mit schon ausgebildeten Hunden im Parcours im Freien zu trainieren.

Daneben wird Präventionsunterricht, in dem Kinder das richtige Verhalten gegenüber eigenen und fremden Hunden lernen, als zweite Säule etabliert werden. Immer wieder hört man von Beißvorfällen, oft sind es sogar Familienhunde, die ein Kind beißen. Kinder verhalten sich Hunden gegenüber nicht immer richtig und leider wird auch oft den Hunden nicht den richtige Kontakt und Umgang mit einem Kind beigebracht. Dabei gibt es zwei Problemfelder: Entweder haben Kinder zu viel Angst vor Hunden, weil sie annehmen, dass jeder Hund beißt. Oder sie haben zu wenig Respekt vor den Vierbeinern, weil in Filmen vermittelt wird, dass Hunde moralisch denkende Wesen sind. Insofern wird im Mittelpunkt des Unterrichts stehen, wie Hunde reagieren und wie man das an ihrer eigenen Körpersprache erkennen kann.

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