Jahresüberschuss im Geschäftsjahr 2017
E-Werk Mittelbaden treibt Energiewende weiter voran

Uwe Nachtigall, Martin Wenz, Vorstand Ulrich Kleine, Oberbürgermeister Wolfgang G. Müller, Michael Binder, Michael Meyer (v. l.) | Foto: E-Werk Mittelbaden
  • Uwe Nachtigall, Martin Wenz, Vorstand Ulrich Kleine, Oberbürgermeister Wolfgang G. Müller, Michael Binder, Michael Meyer (v. l.)
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Lahr (st). Das E-Werk Mittelbaden hat das Geschäftsjahr 2017 mit einem Jahresüberschuss von rund 13,3 Millionen Euro abgeschlossen. Die Ausschüttung für die Gesellschafter bleibt mit 12 Millionen Euro auf dem Niveau der vergangenen Jahre. Wie im Vorjahr fließen zusätzlich rund acht Millionen Euro Konzessionsabgabe und zwei Millionen Euro Gewerbesteuer direkt zur Finanzierung kommunaler Aufgaben in die Gemeindehaushalte.

Seit 2005 treibt das E-Werk Mittelbaden in der Ortenau die Energiewende voran. Bis heute investierte das E-Werk Mittelbaden insgesamt rund 72 Millionen Euro in den Ausbau regenerativer Stromproduktion. Die ersten Projekte begannen mit dem Betrieb von Photovoltaikanlagen. Fünf Jahre später folgte der Bau und Betrieb von vier Wasserkraftanlagen entlang der Kinzig und im Mühlbach. Von 2015 bis 2016 entstanden insgesamt sechs Windenergieanlagen im Windpark Prechtaler Schanze, die mit ihrem Windertrag den größten Anteil an Ökoenergie erzeugen. Mit ihrer Leistung von 18 Megawatt konnten sie seither rund 100.000.000 kWh regenerative Energie ins öffentliche Netz einspeisen. Zwei weitere Windenergieanlagen befinden sich im Bau am Nillkopf auf der Gemarkung Fischerbach.

Der Wunsch der Kunden, sich stärker autark zu versorgen und Reststrom ins Netz der Netze Mittelbaden einzuspeisen, ist ungebremst. Seit 2009 hat das E-Werk Mittelbaden mehr als 40 Anlagen in der Region gebaut und rund 5,5 Millionen Euro investiert. Insgesamt konnte das E-Werk Mittelbaden 2017 seine regenerative Energieerzeugungsmenge aus eigenen Anlagen im Vergleich zum Vorjahr um 33 Prozent auf 81,4 Millionen kWh steigern.

Das regenerative Energiekonzept im Mühlbach-Areal in Offenburg erhält zur bestehenden Wasserkraftanlage eine weitere Komponente – ein neues Fernwärmenetz. Dabei nutzt das E-Werk Mittelbaden den überschüssigen Dampf der Gasturbine von Burda Druck. Sobald die Fernwärmeleitungen diesen Sommer verlegt sind, beginnen die Anschlussarbeiten für 42 Wohngebäude. Auch die Villa Bauer und der Kindergarten im Mühlbach-Carré sind dabei. Das Gesundheits- und Servicezentrum gehört ebenfalls dazu und profitiert von einer Wärmepumpe.
In diesem Jahr bietet das E-Werk Mittelbaden einen zusätzlichen Anlaufpunkt zu seinen vier Standorten in der Ortenau. Als Exklusiv-Partner der Landesgartenschau Lahr 2018 zeigt sich das Unternehmen an 186 Tagen mit spannenden Ideen für eine energieeffiziente Lebens- und Gartenwelt. Mit der installierten Smartflower ist es gelungen, eine futuristisch anmutende Photovoltaikanlage für das heimische Umfeld vorzustellen. Ein weiterer Baustein ist ein Eisspeicher-Wärmepumpen-System, das die angrenzende Gastronomie im Haus am See mit Wärme und Kälte versorgt.

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