Bilanzpressekonferenz der Volksbank Lahr
Fusion ist kein Thema

Präsentierten die Zahlen (v. l.): Vorstandsmitglied Reiner Richter und der Vorstandsvorsitzende Peter Rottenecker  | Foto: krö
  • Präsentierten die Zahlen (v. l.): Vorstandsmitglied Reiner Richter und der Vorstandsvorsitzende Peter Rottenecker
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Lahr (krö). Nachdem man jahrelang „den Weg frei gemacht“ hat, steht jetzt die „Lust auf Zukunft“ auf den Fahnen der Volksbank Lahr. Wie diese aussehen soll und gemeistert werden kann, berichtete Vorstandsvorsitzender Peter Rottenecker anlässlich der Bilanzpressekonferenz im Wertehaus in Lahr.

Erfolgreiches Geschäftsjahr

„Für die Volksbank war es ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr. Mit einer Mischung aus Tradition und Innovation agierten wir nachhaltig erfolgreich und bauten unsere Marktanteile weiter aus und wachsen überdurchschnittlich“, so Rottenecker. Gleichzeitig betonte er, dass für die Volksbank Lahr derzeit eine wie auch immer geartete Fusion kein Thema sei. Auch weitere Filialschließungen seien nicht geplant. Man sei mit einer neuen und modernen Strategie auf einem guten Weg und dies würden auch die Geschäftszahlen beweisen. Um den schwierigen Rahmenbedingungen gerecht zu werden, habe man vor vier Jahren mit der „Strategie 2020“ neue Wege eingeschlagen, um den Anforderungen der Kunden und des Marktumfeldes gerecht zu werden. Hierbei spielen die Bereiche Digitalisierung, Kostenstrukturierung und nachhaltige Kosten- und Produktionssteuerung eine entscheidende Rolle. Im Mittelpunkt des Bemühens stehe nach wie vor, die Wünsche und Bedürfnisse zu erkennen und zu erfüllen. Dass dies erfolgreich gelungen ist, zeigt die Bilanzsumme, die um 8,6 Prozent auf rund 2,7 Milliarden Euro angestiegen ist. In allen Kerngeschäftsfeldern konnte die Marktposition deutlich ausgebaut werden. So ist auch das betreute Kundenvolumen um 7,8 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro gestiegen. „Deutliche Zuwächse von elf Prozent beim Kundenkreditvolumen und 5,6 Prozent beim Kundenanlagevolumen zeigen, wie groß das Vertrauen unserer Kunden in unsere genossenschaftliche Leistung ist“, deutete Rottenecker das Zahlenwerk. Hohe Beraterqualität, persönliche Nähe und verlässliche Kompetenz seien hierbei als Schwerpunkte neben anderen Kriterien zu nennen.

Starkes Wachstum

Motor für das starke Wachstum ist und bleibt ein überdurchschnittliches Kreditgeschäft, welches im Jahr 2019 um zwölf Prozent auf 1,775 Milliarden Euro gestiegen ist. So hat man 2019 Kredite in Höhe von insgesamt 472 Millionen Euro vergeben. Das teilt sich auf in 263 Millionen Euro für private und 209 Millionen Euro für gewerbliche Neukredite. „Als Partner des Mittelstandes übernehmen wir für unsere Region Verantwortung. Wir betreiben kein Geschäft um jeden Preis. Unser Kreditwachstum haben wir komplett durch lokale Einlagen abgedeckt. Wir wachsen, ohne übermäßig ins Risiko zu gehen“, gab Rottenecker zu verstehen. Gleichzeitig betonte er, dass man für den Fall eines wirtschaftlichen Abschwungs sehr hohe stille Reserven gebildet habe. Man sei auf ein etwaiges negatives Szenario vorbereitet. Überaus positiv bewertete er auch das Einlagengeschäft, welches um sieben Prozent auf 1,8 Milliarden Euro gestiegen ist. Überaus zufrieden zeigte man sich auch mit der Ertragslage. Das bilanzielle Eigenkapital wurde weiter gestärkt. So konnte in den vergangenen zehn Jahren eine Steigerung um 70 Prozent erreicht werden. „Unsere Strategie war erfolgreich, das Genossenschaftsmodell wurde nachhaltig und zukunftsfähig ausgerichtet, ohne Fusion“, zog Rottenecker Resümee. Aber darauf wolle man sich nicht ausruhen. Neue Aufgaben stehen an, neue Handlungsfelder rücken in den Fokus. Diese sind Digitalisierung , Mensch in Verbindung mit Heimat und Tradition, Nachhaltigkeit und Innovation.

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