Trinkwasserversorgung in Lahr
OB Ibert informiert sich über Daseinsvorsorge

Vor-Ort-Termin bei der Badenova | Foto: Badenova/Christoph Breithaupt
  • Vor-Ort-Termin bei der Badenova
  • Foto: Badenova/Christoph Breithaupt
  • hochgeladen von Daniela Santo

Lahr (st). In zentralen Themen der Daseinsvorsorge ist der regionale Energie- und Umweltdienstleister Badenova seit vielen Jahrzehnten Partner der Stadt Lahr. Oberbürgermeister Markus Ibert informierte sich nun über die Erdgas-, Wärme- und Wasserversorgung. Beim Termin im Wasserwerk Galgenberg wurden zukunftsweisende Fragen diskutiert: Wie kann die hohe Trinkwasserqualität in Lahr für kommende Generationen gesichert werden? Wie bewältigt Badenova die Herausforderungen des Klimawandels und die zunehmenden Hitzeperioden? „Dank der hohen Expertise und weitsichtigen Ausrichtung von Badenova müssen sich die Lahrer Bürger um Ihre Versorgungssicherheit keine Sorgen machen,“ so OB Ibert.

Wassernetz

Die Ursprünge des öffentlichen Wassernetzes in Lahr gehen bis 1832 zurück. Seit 1997 wird im Wasserwerk Galgenberg das Trinkwasser für die Lahrer Bürger gemischt und zentral aufbereitet – mithilfe modernster Technik. Heute liefert das Wasserwerk Galgenberg bis zu 860.000 Liter Wasser pro Stunde für rund 47.100 Menschen. Durch die zentrale Wasseraufbereitung und Mischung von Grund- und Quellwasser wird die Bereitstellung eines qualitativ einheitlichen Trinkwassers für die Kernstadt, Langenwinkel, Mietersheim, Kippenheimweiler, Hugsweier und Sulz möglich. 400 Wasserproben, die jährlich durch akkreditierte Labore untersucht werden, zeigen: Die Analysewerte des Trinkwassers liegen weit unterhalb der Grenzwerte der Trinkwasserverordnung. „Kein anderes Lebensmittel wird so streng kontrolliert und überwacht“, sagte Badenova-Vorstand Mathias Nikolay.

Durch die Trockenperioden und insgesamt die Auswirkungen des Klimawandels würde jedoch die Trinkwasserversorgung immer herausfordernder, so Nikolay. Badenova engagiert sich stark für den Schutz der Trinkwasserquellen und besitzt eine hohe Expertise in der Verteilung des Wassers beziehungsweise beim Wassermanagement insgesamt – besonders in Trockenperioden von besonderer Bedeutung. Ziel ist es, in jeder Zeit eine Versorgung auf höchstem Niveau zu gewährleisten.

Verschiedene Quellen 

Das Lahrer Trinkwasser kommt zu rund 60 Prozent aus Schwarzwaldquellen, zu etwa 40 Prozent aus Tiefbrunnen im Rheintal und im Kaiserswald. Jährlich rund 2,5 Millionen Kubikmeter kommen in hoher Qualität, ohne Chlorbeimischung und ohne jede chemische Vorbehandlung naturrein in höchster Qualität in die Haushalte, war beim Rundgang mit OB Markus Ibert, Baubürgermeister Tilman Petters, Vorstand Mathias Nikolayund Klaus Rhode, Leiter Wasser- und Abwasser bei der Badenova-Tochter "bnNETZE", zu erfahren. In Betrieb, Unterhalt, Sanierung und Modernisierung des über 260 Kilometer langen Lahrer Leitungsnetzes, zu dem neun Pumpwerke, acht Hochbehälter, 1.685 Hydranten und über 10.000 Schieber, Klappen und Ventile gehören, investierte Badenova im vergangenen Jahr 1,5 Millionen Euro. 2020 ist ein Invest von 1,9 Millionen Euro geplant. Der Hochbehälter Schutterlindenberg, der eine strategische Bedeutung für die Versorgung besitzt, sowie die Mess-Steuer-Regel-Technik (MSR) im Wasserwerk Galgenberg werden ertüchtigt.

Daseinsvorsorge

Die Stadt Lahr und Badenova arbeiten auf verschiedenen Gebieten der Daseinsvorsorge seit Jahrzenten partnerschaftlich zusammen: Neben dem Bereich der Trinkwasserversorgung auch bei einer modernen Erdgasversorgung. Ebenso das Fernwärmenetz, ausgehend von der Heizzentrale Mauerfeld, wächst zusehends. Die Stadt Lahr ist als Gesellschafter direkt an Badenova beteiligt.

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.