MOTORSPORT: Zufriedene Bilanz des Lahrer Enduro-Fahrers
Bräutigam bei Six Days in Brive de la Gard am Start

Enduro-Fahrer Kai Bräutigam aus Lahr bei den Six Days in Aktion | Foto: privat
  • Enduro-Fahrer Kai Bräutigam aus Lahr bei den Six Days in Aktion
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Brive de la Gard/Frankreich (woge). Die International Six Days of Enduro (ISDE) zählen zu den härtesten Prüfungen bei den Motorradrennen. Auch der Deutsche Motorsport Bund (DMSB) schickte ein Trophy-, ein Damen-, ein Juniorteam und neun Clubteams an den Start. Darunter auch der Lahrer Kai Bräutigam, der zusammen mit Mike Kunzelmann und Jan Taube im Club Team Award des ADAC fuhr.

Beim ersten Tag war das Starterfeld noch gemischt und er hatte in den Prüfungen viele langsamere Fahrer vor sich und fand keinen richtigen Rythmus. Die Sicht war durch den extremen Staub sehr begrenzt und die Etappe war ebenfalls mit vielen Single Trails sowie steilen und langen Abfahrten sehr anstrengend. Trotzdem waren die Zeiten besser als erwartet und er startete als viertbester deutscher Clubfahrer. Durch die ausgefahrenen Tests und dem vielen Staub auf den Prüfungen hat er am zweiten Tag zu viele Fehler gemacht und ging einige Male zu Boden. Dadurch verlor er zwei Plätze und war nur sechstbester Deutscher. Am Mittwoch fuhr er mit seiner Maschine in einem losen Waldboden fest. Durch das Ausheben des Motorrads verlor er viel Zeit, konnte dies in den letzten zwei Test wieder gutmachen.

Auch am vierten Tag kam er mit den Prüfungen nicht ganz so gut zu recht wie die Tage davor. Er machte wieder zu viele Fehler und hatte mehrere kleine Stürze, was sich auch in der Zeit niederschlug. "Mein Ziel war an diesem Tag einfach nur noch durchzufahren", erinnert sich Bräutigam. Sein deutscher Fahrerkollege Karl Weigelt hat dies genutzt und sich bis auf 24 Sekunden an Bräutigam angepirscht. Trotz der Verletzung an seiner linken Hand biss Bräutigam auf die Zähne und konnte ihn nach anfänglichen Schwierigkeiten wieder auf Distanz halten.

„Am Samstag starteten wir als dritte Gruppe zum Abschluss-Cross. Mein Start war gut, ich konnte mich als Zehnter nach dem Start einordnen.“ Er fuhr noch einmal drei Plätze nach vorn, wurde jedoch dann von einem italienischen Fahrer „abgeräumt“, was ihn auf Platz zehn zurück warf. „Den konnte ich dann bis ins Ziel retten. Im Club Team Award landeten wir mit dem Team auf Platz 32 und in der Klasse C1 landete ich auf Platz 48 von 132 Fahrern. Auch im C-Championat auf Platz 115, von über 600 Fahrern, bin ich sehr zufrieden", zieht Kai Bräutigam eine zufriedene Bilanz und hofft auf weitere Teilnahmen bei den Six Days.

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