Sicherheitsnetz schützt Schwimmer während der Wintersaison
Nach 50 Jahren ist das Hallenbaddach marode

Wie vor einem Jahr in der Halle des Einstein-Gymnasiums ist auch das Dach des Hallenbades in Kehl marode. Ein Netz sorgt in der anstehenden Wintersaison für Sicherheit. | Foto: Stadt Kehl
  • Wie vor einem Jahr in der Halle des Einstein-Gymnasiums ist auch das Dach des Hallenbades in Kehl marode. Ein Netz sorgt in der anstehenden Wintersaison für Sicherheit.
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Kehl. Das 50 Jahre alte Dach des Hallenbades in Kehl ist marode: In die Dämmung ist Wasser
eingedrungen, was dazu führt, dass die Siporexplatten permanent eine
zusätzliche Last tragen müssen. Damit die  Schwimmer in der Wintersaison
sicher ihrem Sport nachgehen können, wird die Hallenbaddecke mit einem
Netz gesichert. Dieses ist so stark, dass Deckenteile bis zu einem
Gewicht von 25 Kilogramm aufgefangen werden können. Die Kosten für eine
Sanierung des Daches werden auf 550000 Euro geschätzt.

Nachdem im vergangenen Jahr kleinere Teile aus der Decke der Einsteinhalle zu
Boden gestürzt waren, als sich Kinder in der Halle aufhielten und bei
der Öffnung des Daches vor wenigen Wochen festgestellt wurde, dass
einzelne Dachplatten komplett durchgerissen waren, hat das städtische
Gebäudemanagement auch das Hallenbaddach öffnen lassen. Das Dach ist
quasi baugleich mit dem der Einsteinhalle und besteht ebenfalls aus Siporexplatten.

Bei der Öffnung der Dachabdichtung mussten die Fachleute feststellen, dass die Dämmung komplett durchfeuchtet ist. Das bedeutet nicht nur, dass sie wirkungslos ist, es heißt auch, dass die
Dachplatten ständig eine zusätzliche Last tragen müssen. Im geöffneten
Dachbereich zeigten sich, so die Stadtverwaltung, auch Risse. An der
Decke des Hallenbades sind an einzelnen Stellen braune Flecken
erkennbar, wie der technische Leiter des städtischen Gebäudemanagements,
Michael Heitzmann, berichtet. Weil die Decke auf ihrer Unterseite mit
einem Schallschutzputz versehen ist, ist eine Sichtkontrolle der
Siporexplatten nicht möglich.

Das Gebäudemanagement hat die Dachöffnung mit einem Prüfstatiker und einem Tragwerksplaner begutachtet – gemeinsam kamen die Fachleute zum Schluss, dass die Hallenbadsaison
2016/2017 wie gewohnt ablaufen kann, wenn die Decke mit einem Fangnetz
abgesichert wird. Dazu kann das Netz verwendet werden, das fast ein Jahr
lang unter der Decke der Einsteinhalle gespannt war.

Autor: st

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