Steuerungsgruppe nimmt Arbeit auf
Oberkirch will Fairtrade-Stadt werden
- Die Steuerungsgruppe Fairtrade-Stadt Oberkirch bei ihrer konstituierenden Sitzung (v. l. n. r.): Denise Burkart, Achim Huber, Ulrike Ebert-Huber, Nadine Meier, Tanja Braun, Ulrike Erdrich und Erika Kimmig
- Foto: Stadt Oberkirch
- hochgeladen von Christina Großheim
Oberkirch (st) Mit der konstituierenden Sitzung der Steuerungsgruppe hat die Stadt Oberkirch nun offiziell den Startschuss auf dem Weg zur Fairtrade-Stadt gegeben. Vertreter aus Verwaltung, Zivilgesellschaft, Schulen, Kirche, Wirtschaft und dem Weltladen Oberkirch arbeiten künftig gemeinsam daran, die Kriterien der Fairtrade-Towns-Kampagne zu erfüllen und den fairen Handel in Oberkirch sichtbar zu machen.
Die weltweite Kampagne Fairtrade-Towns vernetzt seit dem Jahr 2.000 Akteure, die sich für gerechte Produktionsbedingungen und nachhaltige Handelsstrukturen einsetzen. In Deutschland tragen inzwischen fast 900 Kommunen den Titel „Fairtrade-Stadt“. Nun möchte sich auch Oberkirch diesem Netzwerk anschließen und ein Zeichen für Verantwortung und globale Solidarität setzen.
Ideen gesammelt
Bereits seit einiger Zeit beschäftigen sich Engagierte aus Oberkirch mit der Idee, den fairen Handel vor Ort zu stärken. 2023 entstand der Impuls, sich um den Titel „Fairtrade-Stadt“ zu bewerben. Nach dem Beschluss des Gemeinderats im November 2024 und intensiven Vorbereitungen fand nun die erste gemeinsame Sitzung der Steuerungsgruppe statt. Dabei wurden zunächst Ideen gesammelt, Zuständigkeiten festgelegt und die nächsten Schritte auf dem Weg zur Zertifizierung beraten.
Zur Steuerungsgruppe gehören Achim Huber, Vorsitzender der Pfarrgemeinde Oberkirch, Rektorin Ursula Erdrich, Wirtschaftsförderin Nadine Meier, Denise Burkart, Leiterin der städtischen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Ulrike Ebert-Huber, Inhaberin des Weltladens Oberkirch, Erika Kimmig, ehrenamtliche Mitarbeiterin des Weltladens, sowie Tanja Braun, Vorständin der Werbegemeinschaft Oberkirch. Zum Sprecher der Gruppe wurde Achim Huber gewählt.
„Mit der Gründung der Steuerungsgruppe geht es nun richtig los. Wir wollen das Thema fairer Handel Schritt für Schritt in unserer Stadt verankern: in Schulen, Vereinen, Kirchen, in der Verwaltung und im täglichen Konsum“, erklärt Achim Huber, Sprecher der Steuerungsgruppe.
Auf dem Weg zur Auszeichnung
In enger Kooperation mit dem Weltladen Oberkirch e.V., der sich seit fast 30 Jahren für faire Handelsbeziehungen und nachhaltige Entwicklung einsetzt, möchte die Stadt das Bewusstsein für gerechte Produktionsbedingungen weiter stärken. Einige Kriterien der Bewerbung sind bereits erfüllt, andere werden aktuell vorbereitet. Ziel ist es, im kommenden Heimattagejahr die Auszeichnung als Fairtrade-Stadt zu erhalten.
„Mit diesem Titel übernehmen wir als Kommune Verantwortung für die Umsetzung der UN Nachhaltigkeitsziele und setzen uns aktiv für einen Wandell zu einer nachhaltigen Wirtschafts- und Lebensweise ein“, betont Huber. „Fairer Handel bedeutet, dass wir mit unseren alltäglichen Entscheidungen etwas bewegen können.“
Interessierte Bürger, Vereine oder Betriebe, die sich einbringen möchten, sind eingeladen, sich bei der Stadtverwaltung zu melden.










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