Windpark Hohenlochen
Neue Rotorblätter sind auf dem Weg

Der große Kran ist nötig, um die alten Rotorblätter abzunehmen und die neuen zu montieren.  | Foto: Badenova
  • Der große Kran ist nötig, um die alten Rotorblätter abzunehmen und die neuen zu montieren.
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Mittlerer Schwarzwald (st). Bewegung am Windpark Hohenlochen: Der erste von zwei neuen Rotorblattsätzen ist in der Nacht auf Freitag, 22. April, auf der Logistikfläche eingetroffen. Derzeit ist der Windpark Hohenlochen nur zur Hälfte in Betrieb: Bei routinemäßigen Wartungen wurden Risse in Flügeln zweier Windkraftanlagen festgestellt. Vorsorglich entschlossen sich Badenova-Wärmeplus und der Hersteller Enercon für einen Komplettaustausch und orderten neue Rotorblättersätze für die betreffenden Anlagen.

Der Windpark Hohenlochen gilt als wichtiger Baustein zur Umsetzung der Energiewende in der Region. Wenn alle vier Windanlagen ins örtliche Netz einspeisen, wird sauberer Strom für 22.222 Personen produziert. Der im Februar 2021 eingeweihte Windpark Hohenlochen steht auf einem exponierten Höhenzug in 650 bis 700 Metern Höhe auf der Gemarkung von Oberwolfach und Hausach.

Transport mit Spezialfahrzeug

Die Flügel der Anlagen 3 und 4 werden in Kürze abmontiert, fabrikneue Flügel angebracht. Den neuen Rotorblattsatz, bestehend aus drei Rotorblättern, liefert der Hersteller bis zur Logistikfläche. Der folgende Spezialtransport wird von der Firma Steil ausgeführt. Die Rotorblätter sind für die Windenergieanlage 3 bestimmt. Die erste Fahrt des Selbstfahrers von der Logistikfläche in den Windpark startet in der Nacht von Sonntag auf Montag, 24. auf 25. April. Die rund 70 Meter langen Flügel auf den Berg zu transportieren, erfordert nicht nur ein Spezialfahrzeug, sondern auch eingespielte Teams, die dieses steuern. Durch den Selbstfahrer können die Flügel nahezu senkrecht aufgestellt werden, so dass Bäume und Gebäude, die an der kurvigen Strecke liegen, nicht gestreift werden. Am Standort selbst ist bereits ein Baukran aufgestellt, so dass der Austausch rasch starten kann.

Kurzzeitige Sperrungen nötig

Der Transport startet Sonntagnacht und wird zwei Tage in Anspruch nehmen. Um ein zügiges Vorankommen zu gewährleisten, wechseln sich zwei Teams ab. Zu Beginn des Berufsverkehrs ab 6 Uhr werden die Transporte die Hauptstraße in Zell verlassen haben. Zur Durchführung der Transporte werden einzelne Streckenabschnitte durch Begleitfahrzeuge kurzfristig gesperrt. Die Sperrungen dauern nur wenige Minuten an und bewegen sich mit dem Transport mit.

Die Anlieferung des Rotorblattsatzes der Anlage 4 ist für Anfang Mai geplant. Laut dem aktuellen Projektzeitenplan werden nach Anlieferung der neuen Rotorblätter die alten Rotorblätter wieder abgefahren.

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