Robin Ehret, Jan Hügel und Lucas Weisenberger nehmen an "WorldSkills" teil
Drei der weltbesten Azubis kommen aus der Ortenau

Das "Heimat-Team" rahmt die drei Berufe-WM-Teilnehmer (v.l.) ein: Geschäftsführer Reinhold Kopfmann, Kopfmann-Ausbildungsleiter Hans Farina, Lucas Weisenberger, Robin Ehret, Jan Hügel und Tesa-Ausbildungsleiter Tobias Wolter. | Foto: Foto: rek
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  • Das "Heimat-Team" rahmt die drei Berufe-WM-Teilnehmer (v.l.) ein: Geschäftsführer Reinhold Kopfmann, Kopfmann-Ausbildungsleiter Hans Farina, Lucas Weisenberger, Robin Ehret, Jan Hügel und Tesa-Ausbildungsleiter Tobias Wolter.
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Ortenau (rek). Für Robin Ehret, Jan Hügel und Lucas Weisenberger steht am 11. Oktober eine besondere Reise bevor. Die drei fliegen als Mitglieder des 42-köpfigen deutschen Teams zu den alle zwei Jahre ausgetragenen "WorldSkills" nach Abu Dhabi. Sie und das gesamte deutsche Team treten vom 14. bis 19. Oktober bei der Weltmeisterschaft der Berufe in den Vereinigten Arabischen Emiraten an und zählen damit bereits jetzt zu den weltbesten Auszubildenden.

Robin Ehret und Jan Hügel gehen als Team im Bereich Mechatronik an den Start und haben bei Tesa in Offenburg gelernt. Lucas Weisenberger ist Einzelkämpfer im Bereich Elektronik für Energie und Gebäudetechnik und wurde bei Kopfmann Elektrotechnik in Rust ausgebildet. Seit den vorherigen Qualifikationswettbewerben verbringen alle drei "neben ihrer normalen Tätigkeit im Beruf viele Stunden" in ihrem Trainingsraum, so die beiden Ausbildungsleiter bei Tobias Wolter (Tesa), und Hans Farina (Kopfmann).

Bevor sie am 11. Oktober nach Abu Dhabi fliegen, hatten sie im Sommer ein zweitägiges Teambuilding absolviert. Denn, so Farina, die Stimmung hat Dimensionen wie bei Olympischen Spielen. Vor Abu Dhabi waren die "WorldSkills" in Sao Paulo (2015) und Leipzig (2013). In 51 "Skills" – von Fliesenlegern und CNC-Fräsern über Floristen und Stuckateure bis zu Gesundheitsbetreuern und Servicekräften – geht es um WM-Titel. Beispielsweise hätten in Sao Paulo die Wettkämpfe über 400.000 Zuschauer live vor Ort verfolgt so Farina.

Wenn sie ihre jeweiligen Aufgabenstellungen erhalten haben, gilt es in dem dreitätigen Zeitfenster, diese zu erledigen. Die erste Schwierigkeit: die Aufgabe wird in Englisch gestellt. Aber am Ende müssen die beiden Mechatroniker oder der Elektroniker nicht nur ihre Aufgabe erledigt haben, sie muss auch ordentlich sein. "Wie beispielsweise die Kabelstränge verlaufen und die Kabelbinder angebracht sind, wird auch bewertet", weiß Hügel. Die Aufgabe werde ihnen alles berufliche Können abverlangen, mentale Stärke und Teamgeist erfordern, so die Betreuer. Neben dem Erfolg für den jeweiligen Betrieb und dessen Image bietet eine WM-Teilnahme den jungen Menschen ein Sprungbrett in eine berufliche Karriere.

Zu der deutschen Delegation gehören auch Ausbilder, Trainer und Offizielle. So ist Tesa-Ausbilder Tobias Wolter Jury-Mitglied für die WM der Mechatroniker und verfolgt daher die Wettkämpfe aus einer besonderen Sicht.

Zahlen & Fakten

• Die 44. Weltmeisterschaften der Berufe finden vom 14. bis 19. Oktober in Abu Dhabi, Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate, statt.
• Austragungsort der viertägigen Wettbewerbe ist das Abu Dhabi National Exhibition Centre, das größte Messe- und Veranstaltungszentrum des Mittleren Ostens.
• Rund 1.300 der Weltbesten ihres Berufsfaches aus Industrie, Handwerk und Dienstleistungsbereich aus 77 Ländern und Regionen wetteifern in 51 Skills um WM-Titel.
• Die deutsche Berufe-Nationalmannschaft von "WorldSkills Germany" tritt mit 42 Teilnehmern in 37 Einzel- und Teamwettbewerben an.

Das "Heimat-Team" rahmt die drei Berufe-WM-Teilnehmer (v.l.) ein: Geschäftsführer Reinhold Kopfmann, Kopfmann-Ausbildungsleiter Hans Farina, Lucas Weisenberger, Robin Ehret, Jan Hügel und Tesa-Ausbildungsleiter Tobias Wolter. | Foto: Foto: rek
Die gesamte deutsche Delegation für Abu Dhabi samt Betreuern, Trainern und Azubis | Foto: Foto: WorldSkills

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