Ausbau der IT-Infrastruktur
Forschung und Studierende arbeiten zusammen

Die IT-Infrastruktur an der Hochschule Offenburg wird ausgebaut. | Foto: Hochschule Offenburg
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Offenburg (st). Das Sommersemester 2020 an der Hochschule Offenburg ist zum größten Teil ein digitales Studien-Semester gewesen – vollgepackt mit Online-Lehre, virtuellen Seminaren und Laboren aber auch vielfältigen studentischen Projekt- und Arbeitsgruppen im Netz. Eine leistungsfähige IT-Infrastruktur war dafür unabdingbar. Dank einer hohen Flexibilität sowie des kontinuierlichen Ausbaus und der regelmäßigen Weiterentwicklung in den vergangenen Jahren hielt das Netz der Hochschule Offenburg den technischen Herausforderungen und außergewöhnlichen Belastungen unterbrechungsfrei stand.

Erreicht wurde dies unter anderem durch die interne Umschichtung installierter Rechenleistung und vorhandenen Speicherplatzes hin zu den in der Online-Lehre wesentlich intensiver benötigten Diensten wie der hochschulweiten E-Learning-Plattform Moodle. Dies hatte allerdings zur Folge, dass andere Anwendungsbereiche für Lehre, Forschung und Verwaltung sich in ihrer Reaktion verlangsamten und dortige Projekte zurückgestellt werden mussten. Prof. Dr. Münchenberg, Chief Information Officer (CIO) der Hochschule Offenburg, war früh klar, dass die IT-Infrastruktur schnell an ihre Leistungsgrenze stoßen würde und trotz angespannter finanzieller Lage der Hochschule dringend Abhilfe geboten war.
In einer deutschlandweit wohl einmaligen Aktion haben sich die Studierendenschaft, vertreten durch das Studierendenparlament und den AStA (Allgemeiner Studierenden-Ausschuss), sowie die Angewandte Forschung an der Hochschule zusammengetan und nach Lösungen gesucht.

Schnellstmöglicher Ausbau der IT-Infrastruktur

Am Ende stellten beide gemeinsam einen sechsstelligen Betrag für einen schnellstmöglichen Ausbau der IT-Infrastruktur mit einem weiteren Rechen-Cluster und zusätzlichem Speicherplatz bereit. Die verfasste Studierendenschaft hatte in den vergangenen Jahren sorgfältig gehaushaltet und finanzierte ihre Hälfte aus coronabedingt verfügbaren Studierendenbeiträgen. „In herausfordernden Zeiten empfinden wir es als wichtig und richtig sich gegenseitig zu helfen und zu unterstützen. Nur so kann die Qualität der Lehre und somit das Studium aller Studierenden gefördert werden“, erklärten die Vorsitzenden von Studierendenparlament und AStA, Alexander Schritz und Johannes Baulig. Zum anderen fließen bei Forschungsprojekten sogenannte Overheadmittel zentral an die Hochschule, woraus allgemeine Ausgaben und Maßnahmen für die Forschung finanziert werden. Diese konnten kurzfristig für das gemeinsame Projekt herangezogen werden.

„Zum Glück konnten wir innerhalb kurzer Zeit trotz hoher Corona bedingter Nachfrage und unterbrochenen Lieferketten eine optimale Lösung finden und installieren“, so Professor Münchenberg. „Wir sind nun für das kommende Wintersemester gerüstet und haben auch wieder Luft zum Atmen, um die Studierenden und Professorinnen und Professoren in gewohnter Weise in der Lehre und Forschung bei ihren Aktivitäten zu unterstützen“.

Prof. Dr. Andreas Christ, Prorektor für Forschung und Digitalisierung, freute sich über dieses „hervorragende Miteinander, den gemeinsamen Willen und das gelungene gemeinsame Handeln aller im Sinn der Hochschule“. Ihm war es besonders wichtig, dass sich sowohl die Studierenden als auch die Forschung weiterhin darauf verlassen können, beste Voraussetzungen für ihre Arbeit sowie Lehre und Lernen an der Hochschule vorzufinden.

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