Offenburger Narrentag
Ganz Bohneburg ist in Narrenhand

Einmarsch der Offenburger Zünfte, Ranzengarde | Foto: gro
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Offenburg (gro). Mit dem Einzug der Offenburger Zünfte startete die Stadt am Samstagmorgen, 16. Februar, in ein närrisches Wochenende. Punkt 11.11 Uhr begann die Ranzengarde der Althistorischen Narrenzunft nach einem Wortgefecht mit der Stadtspitze den Sturm aufs Rathaus.

Den ersten Angriff konnten Oberbürgermeister Marco Steffens und die Bürgermeister Oliver Martini und Hans-Peter Kopp noch mit gefüllten Gießkannen abwehren. Schließlich zeigte sich das Rathaus ganz in Grün aus Vorfreude auf die Landesgartenschau. Doch dem zweiten Angriff und entschlossenen Sturm der Gardisten hatten das Offenburger Dreigestirn nichts mehr entgegenzusetzen. 

Im Triumph wurden der Oberbürgermeister sowie die zwei Beigeordneten aus dem Rathaus geführt und die Narren übernahmen die Herrschaft in Offenburg, das ab sofort wieder den Namen Bohneburg führt.

Unter dem Rufen des Offenburger Narrengrußes "Schelle, Schelle, Sechser" verteilten Steffens, Martini und Kopp Brezeln und Bier an das Narrenvolk, während die Offenburger Kernstadtzünfte auf dem Rathausbalkon den Sieg über die Obrigkeit feierten. 

Doch OB Steffens war damit an diesem Tag noch nicht entlassen. Denn die Bohlsbacher Krabbenaze hatten ihn als Delinquenten ausgeguckt und führten ihn vom Fischmarkt her auf den eilig aufgebauten Schindbock. Dort wurde Steffens, der sich nach Kräften wehrte, tüchtig geschüttelt und schließlich mich Leim eingeschmiert, so dass die Federn gut an ihm haften blieben. Erst als er sich bereit erklärte, sich von den Krabbenaze freizukaufen, konnte er dem Seiler und seinen Gehilfen entkommen.

Punkt 13 Uhr startet das Schesenrennen vor dem Offenburger Rathaus, bei dem die  "Blaulicht"-Institutionen ihr Können auf einem anspruchsvollen Parcours ihre Kräfte miteinander maßen.

Krönender Höhepunkt des Offenburger Narrentages war der Kinder- und Jugendumzug, der durch die Stadt zog.

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