Kommission zu Offenburger LGS-Bewerbung kommt
Öffentlichkeit muss draußen bleiben

Neuer Ort zum Verweilen: Der Platz am Pfadfinderheim. | Foto: Visualisierung: Filon Architekturvisualisierung & Bildbastelei
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Offenburg (st). Auf ein Neues: Der ursprünglich für März dieses Jahres vorgesehene Besuch der Fachkommission zur Offenburger Bewerbung für die Landesgartenschau wird auf Dienstag, 14. Juli, verschoben. Die zunächst geplante Besichtigung musste wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Aber auch der neu angesetzte Termin wird noch von der Krise überschattet.

Ohne Öffentlichkeit

 
Plante die Stadt zunächst, die Bevölkerung einzubeziehen und die Bereisung zum Anlass zu nehmen, die Offenburger auf die Landesgartenschau einzustimmen, begrenzt das verantwortliche Ministerium für ländlichen Raum und Verbraucherschutz die Teilnehmerzahl von Seiten der Städte auf maximal acht Personen. Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, dass auf die Einbindung von Bürgerschaft, von Vereinen, Schulklassen und der Presse zu verzichten sei, zudem gelte es, die allgemeinen Hygiene- und Abstandsregelungen während des Besuchs zu gewährleisten. „Wir bedauern es sehr, dass die Öffentlichkeit ausgeschlossen werden muss, respektieren diesen Schritt aber selbstverständlich zum Schutz aller Beteiligten“, so Bürgermeister Oliver Martini in einer ersten Stellungnahme.

Stadt informiert Bürger

Für die Besichtigung sind insgesamt zweieinhalb Stunden vorgesehen. Neben der Geländebesichtigung und der Vorstellung von Plänen sowie weiterer Unterlagen ist Zeit für Diskussion und Fragen vorgesehen. Auch wenn die Öffentlichkeit bei dem Termin weitgehend ausgeschlossen ist: Die Stadt legt großen Wert darauf, die Bürger im Anschluss umfassend über den Verlauf der Veranstaltung zu informieren.

Potential der Kinzig nutzen

Seit anderthalb Jahren befasst sich die Stadt intensiv mit der Bewerbung für eine Landesgartenschau im Zeitkorridor 2032 bis 2036. Mit Hilfe der Schau soll vor allem das bisher nicht ausgeschöpfte Potenzial der Kinzig genutzt werden: Eine naturnahe Umgestaltung des Flussverlaufs, außerdem neu gestaltete Uferanlagen mit hoher Aufenthaltsqualität ermöglichen Freizeitaktivitäten und Erholung direkt am Wasser. Auf diese Weise wird die Kinzig für alle Generationen erlebbar und lebendig. Gleichzeitig werden Bereiche geschaffen, in denen der Schutz von Flora und Fauna im Mittelpunkt steht und sich vielfältige Lebensräume ungestört entfalten können. Zwischen den bestehenden und neuen Grünflächen werden neue Wege angelegt, die zwischen Fluss und Stadt verbinden und die Kinzig in die Stadtstruktur integrieren. Oberbürgermeister Marco Steffens ist davon überzeugt: „Die Landesgartenschau ist eine große Chance für unsere Stadt. Diese wollen wir gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern nutzen. Es soll unsere Landesgartenschau werden.“

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