Neue Weinhoheit für Zell-Weierbach
Cosima May trägt nun die Krone

Freude über die festliche Krönung: Geschäftsführer Christian Gehring (v. l.), Kellermeisterin Nicole Ende, die Gengenbache Weinprinzessin Leonie Zapf, Cosima May, Lou Jost und Reiner End. | Foto: Weinmanufaktur Gengenbach-Offenburg
  • Freude über die festliche Krönung: Geschäftsführer Christian Gehring (v. l.), Kellermeisterin Nicole Ende, die Gengenbache Weinprinzessin Leonie Zapf, Cosima May, Lou Jost und Reiner End.
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Offenburg (st). Cosima May heißt die neue Weinprinzessin für Zell-Weierbach. Sie tritt die Nachfolge von Lou Jost an. Gekrönt wurde die Repräsentantin der Weine aus der Weinmanufaktur Gengenbach-Offenburg am Samstag, 21. Mai, im Rahmen der traditionellen Mitgliederweinprobe in der Vinothek Zeller Abtsberg in Offenburg-Zell-Weierbach.

Cosima May stammt aus einer alt eingesessenen Winzerfamilie. Ihr Großvater war Winzer und Vater Konrad May bewirtschaftet die Reben im Nebenerwerb, „nicht mehr so viel wie früher, aber mit viel Leidenschaft“, berichtet die Weinprinzessin. Sie kennt die Arbeit im Weinberg von Kindesbeinen an. Sie hilft bei der Weinlese, auch mal beim Reben schneiden. Und das Highlight ist die Treckerfahrt zur Traubenannahme. „Heute darf ich sogar selbst den Traktor fahren.“ Heimherbsten für den eigenen Hauswein gehört auch mit zum Tagesgeschäft. Aus der alten Trotte im kleinen Weinkeller fließt dann der Traubensaft für den familiären Verzehr. Die Weinlese im kleinen Rahmen mit Familie und Freunden liebt sie und „danach gibt es immer ein gutes Vesper.“

Liebe zur Musik

Die Winzertochter hat ihr Abitur am Schillergymnasium Offenburg gemacht, schon der Musik wegen, denn sie spielt Geige und Klavier. Früher war sie im Jugendsinfonieorchester Offenburg aktiv, heute gehört sie noch zur Philharmonie am Forum Offenburg. Zusammen mit ihrer Schwester und Mutter Angela Bruder-May unterstützt sie bei Auftritten auch den Kirchenchor Zell-Weierbach musikalisch, der von ihrem Vater dirigiert wird.

Derzeit ist Cosima May als Polizeikommissar Anwärterin in Ausbildung. Gerade absolviert sie ein Praktikum beim Polizeirevier Offenburg, ehe sie zur Kriminalpolizei in den Umlauf kommt. Der Gedanke, den Polizeiberuf zu ergreifen, kam schon sehr früh und hat sie nicht mehr losgelassen. Nach neun Monaten Grundausbildung bei der Bereitschaftspolizei Lahr schätzt sie jetzt die Arbeit auf dem Revier zusammen mit den Kollegen. Am Polizeiberuf reizt sie die Abwechslung, die Arbeit mit den Menschen.

Freiwilligendienst in Ghana

Schon nach dem Abitur hat sie sich für den Dienst an den Menschen entschieden, indem sie in Ghana musikalischen Freiwilligendienst geleistet hat. „Ich habe an Schulen und in einem Waisenhaus Geige unterrichtet.“ Danach war sie noch in Schweden und der Schweiz als Au-Pair in Familien. Bei der schwedischen Familie hat sie sich um ein Kind mit Down Syndrom gekümmert.

Neben der Musik ist es auch der Sport ihr großes Hobby. Sie spielt in Ortenberg Volleyball, betreibt Ausdauersport sowie Kraftsport im Fitnessstudio. Daneben ist sie leidenschaftliche Bergsportlerin. Sie fährt Ski und Snowboard und geht gerne auf Wanderungen.

Maien vor dem Elternhaus

Während des Praktikums wohnt sie wieder bei den Eltern in der Weingartenstraße. Dort stellten ihr die Jungwinzer nach der Krönung auch den traditionellen Maien für die Weinhoheit. Ihr Lieblingswein ist der Muskateller, „ein guter Wein für Weinanfänger.“ Getestet hat sie dies an ihren Polizeikollegen in Lahr, die aus dem gesamten Land hierher zur Ausbildung kommen. Der Muskateller, der von ihrer Familie als eine von wenigen in der Ortenau angebaut wird, kam auch dabei gut an.

Nun freut sich die Weinprinzessin auf neue Begegnungen und neues Wissen rund um die Weinkultur. „Für mich ist es eine große Ehre, die edlen Weine der Weinmanufaktur Gengenbach-Offenburg zu repräsentieren.“ Dazu durfte sie sich im Vorfeld ein Dirndl aussuchen, auch ein schönes Erinnerungsstück für später, nach der offiziellen Amtszeit, findet sie. Kellermeisterin Nicole End hat sie bereits mit viel Kenntnis rund um den Wein versorgt, so dass sie im Rahmen der Frühlingsweinprobe auch schon die ersten beiden Weine vor großem Publikum vorstellen durfte. Freude herrscht auch bei Geschäftsführer Christian Gehring über die neue Weinhoheit. „Die Weinprinzessinnen sind für uns wichtige Botschafterinnen und Sympathieträgerinnen, wenn es um die hochwertigen Weine aus der Weinmanufaktur geht.“ Durch den Abend führte in vertraut launiger Weise der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Reiner End.

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