Interview mit Johannes Vetter
Weltmeister mag Gelassenheit der Ortenauer

Speerwurfweltmeister Johannes Vetter spricht im Interview über den Trubel nach seinem Triumph, seine Umzugspläne und darüber, was er persönlich an der Ortenau schätzt.

Gratulation zu dieser tollen Leistung. Haben Sie damit gerechnet, so empfangen zu werden und wie finden Sie es?
Ein bisschen habe ich es schon geahnt, aber nicht mit so vielen Leuten gerechnet. Es ist ein sehr schönes Gefühl, so empfangen zu werden.

Sie wirken ein kleines bisschen geschafft.
In den vergangenen 48 Stunden habe ich fünf Stunden geschlafen. Das alles hat auch an den Kräften gezehrt. Aber ich würde lügen, wenn ich behaupte, ich würde das alles nicht sehr genießen.

Fühlen Sie sich von Autogrammwünschen denn manchmal auch gestört?
Nein, überhaupt nicht, ich habe normalerweise auch immer Autogrammkarten dabei. Das muss man haben und gehört einfach dazu. Wenn die Leute hierher oder zu einer Veranstaltung kommen, dann ist das das Mindeste, was ich tun kann. Die Leute möchten auch gerne wissen, was man für ein Mensch ist. Es geht doch nicht, dass man nur freundlich vor der Kamera ist. Ich bin bei der Bundeswehr und zudem eine Person der Öffentlichkeit. Da gehört es dazu, dass man sich ordentlich benimmt. So wurde ich erzogen.
Ist es richtig, dass Sie Umzugspläne haben?
Nach der Saison werde ich nach Offenburg-Waltersweier umziehen. Ich habe hier in Ebersweier nur eine relativ kleine Wohnung und gönne mir nun eine etwas größere.

Können Sie eigentlich vom Sport gut leben?
Die Bundeswehr bezahlt mir Wehrsold. Davon abgesehen habe ich zudem Sponsoren, Prämien und Wettkämpfe. Es geht mir nicht schlecht.

Unabhängig von ihrem Trainer und sportlichen Bedingungen: Was gefällt Ihnen in der Ortenau denn ganz besonders?
Ich mag die Ruhe und die Gelassenheit der Leute hier und die Natur. Das ist das Schönste, wenn du wie ich in Dresden gewohnt hast. Der Umzug hierher hat sehr zur Steigerung meiner Lebensqualität beigetragen. Johannes Vetter Johannes Vetter

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