Gründer Werner Tschiggfrei zog 1997 zur WTO-Erweiterung ins vordere Kinzigtal
"Nach Ohlsbach wegen des Blicks auf das Schloss"

Der Start der WTO im Offenburger Industriegebiet West | Foto: WTO
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Ohlsbach (rek). Es gibt Firmengründer, die fangen in der Garage an. Werner Tschiggfrei tat dies in seinem Hobbykeller im Offenburger Bellenwaldweg. Das war 1978. Nach einem Besuch bei einem Unternehmer kam der studierte Maschinenbautechniker des Bereichs Feinwerktechnik auf die Idee für sein Produkt. Fünf Jahre später folgte die erste Niederlassung im Offenburger Industriegebiet West am Drachenacker. Tschiggfreis Entwicklung war bis dahin einzigartig: Die WTO entwickelt und produziert technisch und qualitativ hochwertige Präzisionswerkzeughalter und Werkzeugsysteme für Drehzentren, Langdrehautomaten und Mehrspindel-Drehzentren. Sie kommen weltweit zum Einsatz, wo Werkstücke rationell gefertigt werden. "Die Automation sorgt dafür, dass die Kosten gesenkt, das Personal sinnvoll eingesetzt und der Umsatz vergrößert wird", erläutert Tschiggfrei.

Das Werk für Entwicklung, Montage und Produktion in Offenburg war Mitte der 1990er-Jahre für das wachsende Unternehmen mit seinen inzwischen 70 Mitarbeitern zu klein. "Angebote gab es genug, auch seitens der Stadt Offenburg", erinnert sich Tschiggfrei, als es darum ging, einen neuen Firmensitz zu suchen. Tschiggfrei: "Der Blick auf Schloss Ortenberg und die Weinberge gab mit den Ausschlag, dass wir dieses Grundstück nahmen." Natürlich stimmten auch die Gesamtkonditionen für die WTO und die Gespräche mit Bürgermeister Horst Wimmer waren zuvorkommend.

So erfolgte 1997 der Umzug nach Ohlsbach auf eine Fläche von 2.400 Quadratmetern. Die Bauabschnitte zwei (2006) mit einer Verdreifachung der Produktionsfläche, drei (2013) mit eienr nochmaligen Verdoppelung der Produktionsfläche und vier (2015) für zusätzliche Lagerkapazitäten folgten. Klar, dass WTO mit heute 240 Angestellten und davon 30 Auszubildenden sowie einem Jahresumsatz von 40 Millionen Euro der größte Arbeitgeber Ohlsbachs ist. "Innovationen sind das Besondere unseres Unternehmens", betont Tschiggfrei. Auf 60 laufende Patente hat sich das Know-How aus Ohlsbach aufgebaut.

Sohn Sascha Tschiggfrei führt inzwischen das operative Geschäft. "Alles andere mache ich weiterhin", sagt der 73-Jährige und sprüht vor Unternehmergeist. Die nächste Erweiterung ist bereits in Planung.

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