Hülsenfrucht mit Potential
Für jedes Gericht gibt es die passende Bohne

Frisch gekocht: die Bohnensuppe der Schärmies. | Foto: NZ Schärmies
  • Frisch gekocht: die Bohnensuppe der Schärmies.
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Ortenau (gro). Es gibt mehr als 700 verschiedene Bohnensorten, von denen auch die Samen für den Verzehr geeignet sind. In Deutschland weit verbreitet sind die weißen Bohnen, die eine typische Nierenform haben. Sie sind erste Wahl für alle Narren, die in der Zeit vom Schmutzigen Donnerstag bis Fastnachtsdienstag ihre traditionelle Bohnensuppe anbieten. Die eleganteste Sorte dieser Familie stammt aus Italien: Canellini-Bohnen gelten als sehr mild im Geschmack. Besonders groß sind die Kerne der Limabohne, die aus Peru stammt. Allen gemein ist, dass sie sich gut für Eintöpfe und Suppen eignen. Aber auch cremige Brotaufstriche lassen sich aus ihnen kochen. In Griechenland dienen sie als Vorspeise, sie werden aber auch in Salaten eingesetzt. Es gibt sie in Dosen, aber auch getrocknet.

Die Kerne der dicken Bohnen sind blass-grün oder milchig-weiß. Werden diese gekocht, dann können sie sich verfärben. Manche werden leicht bräunlich, wenn sie der Hitze ausgesetzt sind. Die grünlichen Bohnen besitzen einen milden, leicht nussigen Geschmack. Die Sorten, die sich braun verfärben, haben einen kräftigen Geschmack. Wie für die ganze Bohne, gilt für die Samen: je kleiner und jünger, desto schmackhafter. Diese Bohnenkerne werden nicht getrocknet angeboten. Sie werden am besten während der Saison frisch zubereitet. Es gibt sie zudem als Tiefkühlware. Sie schmecken sehr gut im Salat und als Beilage zu Hauptgerichten. In Italien werden sie mit Kartoffeln zu einem Püree verarbeitet.

Alles für die mexikanische Küche

Kidneybohnen sehen so aus, wie sie heißen: wie kleine Nieren. Das betrifft die Form, aber auch die dunkelrote Farbe. Fast jeder kennt sie als Bestandteil von Chili con oder sine carne. Die Bohnenkerne mit ihrer mehligen Konsistenz und dem leicht süßlichen Geschmack passen aber ebenso gut zu anderen Gerichten. Auf jeden Fall sind sie ein unentbehrlicher Bestandteil der mexikanischen Küche. Sie werden getrocknet oder in Dosen angeboten.

Afrikanischen Ursprungs sind die kleinen Augenbohnen – Black Eyed Peas auf Englisch. Sie werden auch Kuh- oder Schlangenbohnen genannt. Der Name kommt von dem kleinen dunklen Fleck, den jeder der Bohnensamen hat. Die Farbe kann variieren: Sie reicht von Weiß über Cremefarben bis Grün, Rot, Braun oder Schwarz. Ihr Geschmack ist leicht süßlich. Sie schmecken in Salaten und Eintöpfen, aber auch als Püree oder Bestandteil eines Bratlings.

Asiatischer Lieblingssnack



Die gesprenkelten Wachtelbohnen sind eine Augenweide. Diese Maserung verlieren die Kerne der Pintobohne – so ein weiterer Name – allerdings beim Kochen. Wachtelbohnen sind bei uns als Bestandteil der mexikanischen Küche bekannt, dort werden sie in Suppen, Eintöpfen und Salaten verwendet. Wenn sie gekocht sind, dann sind sie relativ weich.
Aus Japan sind Edamame nach Europa gekommen. Es handelt sich dabei um unreif geerntete Sojabohnenkernen. Sie haben eine leuchtend grüne Farbe und eine weiche Konsistenz. Ihr Geschmack kann als süßlich-nussig beschrieben werden. In ihrem Herkunftsland werden Edamame als Snack gereicht. Die Garzeit ist sehr kurz: Sie werden zwischen fünf und acht Minuten in Salzwasser gekocht.

Getrocknete Bohnenkerne sollten in gut verschlossenen Gefäßen gelagert werden, damit Schädlinge keine Chance haben. Je nach Sorte müssen sie zwischen acht bis 24 Stunden in Wasser eingeweicht werden, um die Kochzeit zu verkürzen gro

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