Startschuss für Arbeiten an der Anschlussstelle Rust/Ringsheim fällt im Winter
Nadelöhr zum Europa-Park wird endlich ausgebaut

Der Europa-Park hat mit seinen Attraktionen 2016 über 5,5 Millionen Besucher angezogen. Um die Verkehrssituation zu verbessern, wird die Anschlussstelle Rust/Ringsheim ausgebaut. | Foto: Europa-Park
  • Der Europa-Park hat mit seinen Attraktionen 2016 über 5,5 Millionen Besucher angezogen. Um die Verkehrssituation zu verbessern, wird die Anschlussstelle Rust/Ringsheim ausgebaut.
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Rust (st). Das Regierungspräsidium Freiburg startet mit dem Ausbau der Anschlussstelle Rust/Ringsheim an der Zufahrt des Europa-Parks auf der A5 zwischen Freiburg und Offenburg. Das Baurecht für den Ausbau liegt vor, heißt es in einer Pressemitteilung der Behörde. Erste Arbeiten können im Winter 2017 beginnen, der Ausbau soll bis 2020 fertig sein.
Die Anschlussstelle Rust/Ringsheim ist zeitweise stark überlastet und wegen der Rückstaus auf der Autobahn auch Unfallschwerpunkt. Die prognostizierten Verkehrszahlen, die auch den Ausbau des Europa-Parks mit neuen Attraktionen berücksichtigen, zeigen eindeutig, dass ein Ausbau der Anschlussstelle dringend erforderlich ist. Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer: „Ich freue mich, dass wir nun dieses Nadelöhr entschärfen können. Das Regierungspräsidium Freiburg hat gemeinsam mit dem Ortenaukreis eine Ausbaukonzeption entwickelt, mit dem die zukünftigen Verkehrsbelastungen abgewickelt werden können. Diese gemeinsame Arbeit zahlt sich nun aus.“
Vor kurzem konnte nun das Regierungspräsidium das Baurecht für diesen Ausbau erlangen. Die Planung wurde mit den Trägern öffentlicher Belange abgestimmt, und es wurden Bauerlaubnisse von allen betroffenen Grundstückseigentümern und Pächtern eingeholt.
Derzeit laufen die Ausführungsplanungen für den Straßenbau und die Brücken. Bei der Umgestaltung der Anschlussstelle erhält die Kreisstraße eine zusätzliche neue Brücke über die Autobahn und der westliche Kreisel wird durch eine Einmündung mit Ampelregelung ersetzt. Im Winter 2017 soll bereits der Damm für die neue Brücke geschüttet werden. Ab Anfang 2018 werden dann die eigentlichen Arbeiten ausgeschrieben.
Als erstes wird zunächst die zusätzliche zweite Brücke über die Autobahn mit den anliegenden Dämmen errichtet – noch weitgehend ohne Eingriff in den laufenden Verkehr. Anschließend wird der Verkehr über die neue Brücke geleitet, die bestehende Brücke abgerissen und 2019 durch einen Neubau ersetzt. Die beiden neuen Brücken haben eine größere Spannweite als die alte, so dass der spätere, sechsspurige Ausbau der Autobahn bereits berücksichtigt ist. Um die unvermeidlichen Behinderungen während der Bauphase zu minimieren, werden die Verkehrsströme des Europa-Parks beim Bauablauf so weit wie möglich berücksichtigt.
In 2020 soll der Ausbau der Anschlussstelle abgeschlossen sein, so dass der Verkehr von der Autobahn zügig zum Europa-Park abfließen kann. Das Regierungspräsidium erwartet von dieser Baumaßnahme eine spürbare Verbesserung der Verkehrssicherheit und einen signifikanten Rückgang der Unfälle. Die Kosten der Baumaßnahme werden von Bund und Ortenaukreis gemeinsam getragen. Das Regierungspräsidium Freiburg führt die Baumaßnahmen durch.

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