Mahnung zur Müllvermeidung
Prominenter Standort für den Plastikmenschen

Foto: Badenova
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Rust (st). Neue Station für die beeindruckende 3,50 Meter hohe Skulptur der Badenova: Der Plastikmensch macht auf den weltweiten Plastikkonsum aufmerksam – mit den schlimmen Folgen für die Umwelt. Bürgermeister Dr. Kai-Achim Klare und der Künstler Thomas Rees stellten am vergangenen Mittwoch die Skulptur in Rust vor. Plastik bleibt ein großes Problemthema. Weswegen Badenova die Skulptur immer wieder auf Reisen schickt, um auf die Vermeidung von Abfall und Müll und die schlimmen Folgen für die Umwelt aufmerksam zu machen.

,,In Rust hat der Plastikmensch einen idealen Standort gefunden, um die Menschen auch im Alltag auf die Problematik von Plastik- und Verpackungsmüll aufmerksam zu machen,“ sagte Dr. Kai-Achim Klare, Bürgermeister von Rust. Die Gemeinde Rust setzt sich seit vielen Jahren für Natur-, Umwelt- und Wasserschutz ein und kann mit dem Naturzentrum Rheinauen auf jahrelange Expertise zurückgreifen. So werden u.a. regelmäßig Veranstaltungen in Rust zum Thema Umweltschutz & Müll und dessen negative Auswirkungen auf die Umwelt angeboten. ,,Eine Station auf dieser Tour ist der Plastikmensch, der die Teilnehmer auf die Schonung und den bewussten Umgang mit unseren Ressourcen aufmerksam machen und für die Problematik sensibilisieren soll,“ so Christian Stocker vom Naturzentrum Rheinau.

Die auffällig hohe Skulptur erweckt nicht nur die Aufmerksamkeit bei den Ruster Bürgern. Auch Besucher von der Wasserwelt „Rulantica“ passieren den prominenten Standort an der Rheingießenhalle und sollen zum Innehalten bewegt werden.

Das Kunstwerk von Thomas Rees wurde 2018 zur Freiburger „Clean Up Week“ entworfen. Für einen guten Zweck ersteigerte badenova den Plastikmenschen in Höhe von 5000 Euro und unterstützte somit die Organisation „Making Ocean Plastic Free“. Seit 2019 ist die Skulptur in Baden-Württemberg auf Tournee und machte u.a. auch in Stuttgart vor dem Umweltministerium halt.

Der Korpus des Plastikmenschen besteht neben Eisen und Draht ausschließlich aus Abfall bzw. Plastik: Bunte Plastikverpackungen für allerhand Lebensmittel wie Wurst, Käse, Milch, Wasser, Eis u.v.m. werden mit dünnem Maschendraht zusammengehalten. Sogar eine Autofelge ziert das übergroße Kunstwerk. Der Speer, den die Figur in der Hand hält, hat etwas Mahnendes. Eine große Symbolkraft hat auch der aufgespießte Fisch auf dem Speer: Aus seinem Maul ragt Plastik, welcher mittlerweile in jedem Kreislauf zu finden ist. Vom Meer gelangt Plastik in den Fischmagen und von dort in den menschlichen Organismus.

Foto: Badenova
Foto: Badenova

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