Nach dem Aus der Anima Tierwelt
"Es muss alles für die Wiederbelebung getan werden"

Sasbachwaldens Bürgermeisterin Sonja Schuchter hofft auf eine Wiederbelebung des Areals der Anima Tierwelt. | Foto: Dennis Ostermann/Anima Tierwelt
  • Sasbachwaldens Bürgermeisterin Sonja Schuchter hofft auf eine Wiederbelebung des Areals der Anima Tierwelt.
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Sasbachwalden (mak). Das Anfang des Monats von den beiden Geschäftsführerinnen Maria Wruck und Davina Schmitz verkündete Aus der Anima Tierwelt war ein ziemlicher Schock für die Befürworter und Unterstützer dieses Vorzeigeprojekts, das  als naturnaher Lebensraum für heimische Wildtiere und autochthone Nutztiere der historisch gewachsenen Landwirtschaft vorgesehen war. Ziel sollte ein zeitgemäßer Tiergarten sein, in dem sich Mensch und Tier begegnen und der Besucher für Umwelt-, Natur- und Tierschutz sensibilisiert wird.

Ganz aufgeben will Sasbachwaldens Bürgermeisterin Sonja Schuchter dieses Leuchtturmprojekt aber noch nicht, auch "wenn es immer schwieriger wird, die Idee mit dem ursprünglichen Konzept umzusetzen", erklärt Schuchter auf Nachfrage der Guller-Redaktion. Wichtig sei ihr als Gemeinde, die Möglichkeiten einer Nachfolgenutzung für Interessenten zu gewährleisten, auch was die Akquirierung von möglichen öffentlichen Geldern angehe. "Wir wollen die Botschaft senden, dass wir bereit sind, interessierten Investoren den Weg zu bereiten, das Areal am Breitenbrunnen mit einem veränderten Konzept zu übernehmen", so Schuchter weiter. Entscheidend sei, dass auch ein veränderter Entwurf die Komponenten Mensch, Tier und Natur beinhalte.  

Dafür hat sie Mitte November auch einen offenen Brief an Ministerpräsident Winfried Kretschmann und die Landtagsabgeordneten der Region Willi Stächele, Tobias Wald und Thomas Marwein geschrieben. Bisher habe sie aber noch keine Rückmeldung bekommen. "Willi Stächele und Tobias Wald haben mir aber für Anfang Dezember einen Gesprächstermin angeboten", berichtet Schuchter. "Es muss alles dafür getan werden, damit der Breitenbrunnen wiederbelebt wird", so die Bürgermeisterin. Dann seien auch die von der Gemeinde bereits investierten rund 800.000 Euro für die Neuverlegung einer Wasserleitung nicht umsonst gewesen. Man sei offen und hoffe auf Interessenten, die von der Gemeinde auch in etwaigen baurechtlichen und -planerischen Fragen unterstützt würden, sofern es im Interesse Sasbachwaldens sei, betont Schuchter. Vom Land erhoffe sie sich Hilfe bezüglich möglicher Zuschüsse für eine etwaige Neugestaltung des Areals. "Ich freue mich über jeden Interessenten", so Sonja Schuchter abschließend.

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