Der Machtkampf zwischen den Zähringern und den Staufern am Oberrhein mit Auswirkungen auf die Ortenau

Das Heimatmuseum Mösbach lädt am 18.5.2025, 14:30 zu einem Vortrag von Prof. Dr. Helmut Merkel über den “Machtkampf der Zähringer und Staufer am Oberrhein - mit Auswirkungen auf die Ortenau.” ein. Wir bieten im Anschluss an den Vortrag Kaffee und Kuchen an.

Zusammenfassung

Zu Beginn des 11.Jh. waren die Zähringer (Villingen, Freiburg) in einer hervorragenden Ausgangsposition, die Macht im Schwäbischen Herzogtum übernehmen zu können. Aus dem Zähringergeschlecht gingen die Badener, die Uracher (Fürstenberger), die Tecks, die Ullenburger, die Kyburger, und die Habsburger hervor. Durch den Streit des Papstes Gregor VII mit Heinrich IV (Salier), dem Investiturstreit, entstand eine Opposition von Rudolf von Rheinfelden und den Zähringern gegen Heinrich IV, dem der Bischof von Straßburg treu zur Seite stand, obwohl der Papst Rudolf von Rheinfelden als Gegenkönig unterstützte. Damit war der Machtverlust der Zähringer nach dem Gang nach Canossa vorgezeichnet.

Durch Einheirat in die Königsfamilie  Heinrich IV (Salier), konnten die Staufer im ersten Schritt die Macht im Herzogtum an sich ziehen. Im zweiten Schritt, als die Staufer mit Konrad III den ersten Deutsch-römischen König der Staufer stellten, begannen sie auch die territoriale Machtverteilung zwischen ihren Besitzungen im Elsass (Egisheim, Schlettstadt, Hanau) und Hohenstaufen neu zu ordnen, was auch unmittelbar die Ortenau betraf. Durch das Aussterben der Zähringer im Jahre 1218 bot sich dann die Gelegenheit, in das Erbe Berthold V direkt einzugreifen. Allerdings hatten sich die Staufer die Auseinandersetzung der Salier mit dem Papst zu eigen gemacht, und Friedrich II musste schließlich 1245 nach dem Lyoner Konzil als Deutsch-Römischer Kaiser abdanken. Papst Inocenz III hatte ihn

Nach dem Interregnum (kaiserlose Zeit) wurde Rudolf von Habsburg 1278 zum neuen Deutsch-Römischen König gewählt – ausgerechnet ein Nachkomme der Zähringer (Anna von Kyburg, eine Schwester Berthold V, war seine Großmutter), übernahm die Macht nach den Staufern. Rudolf von Habsburg, der sich als Erbe der Zähringer betrachtete, konnte eine 600 Jahre dauernde Dynastie errichten und so über die Staufer triumphieren. Die Ortenau gehörte bis 1803 in einzelnen Regionen zu Habsburg in anderen Regionen (Ettenheim, Renchen, Oberkirch) zum Hochstift Straßburg. Schließlich ging die Ortenau 1803 im Großherzogtum Baden auf. Der Großherzog von Baden war - und die Markgrafen von Baden heute, sind Nachfahren der Zähringer.

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