MINT-Fächer stärken
VEGA bringt Technik zum Anfassen in die Grundschule

- Die Viertklässler des Bildungszentrums Haslach präsentieren stolz ihre selbstgebauten Stromtester.
- Foto: Lena Szameitat
- hochgeladen von Petra Pfeil-de Buhr
Haslach (st) „Wow, das leuchtet ja wirklich!“ Mit großen Augen beobachten die Viertklässler, wie das Glühlämpchen im selbstgebauten Stromkreis aufblinkt. Kabel, Klemmen, Batterien liegen auf den Tischen, Hände arbeiten konzentriert. Es ist kein gewöhnlicher Schultag: Die Firma VEGA ist zu Besuch und bringt Technik zum Anfassen ins Bildungszentrum Haslach, teilt das Unternehmen mit.
Förderung technischer Neugier
Seit 2023 engagiere sich der Messtechnikhersteller aus Schiltach für die frühe Förderung von Technikinteresse bei Kindern, so das Unternehmen weiter. Dafür kooperiere VEGA mit insgesamt sechs Grundschulen aus der Region: In Schiltach, Haslach, Fischerbach, Wolfach, Oberwolfach sowie mit der Berneckschule in Schramberg. In vier Schulen gestalte das Unternehmen ein interaktives MINT-Projekt zum Thema „Energie und Strom“ für die vierten Klassen.
„Kinder sind von Natur aus Entdecker und begegnen neuen Themen offen – genau daran knüpfen wir an“, sagt Projektleiterin Lena Szameitat. Zwei Schulstunden lang würden die Viertklässler im Sachunterricht in die Welt der Energie eintauchen: Sie lernten auf spielerische Weise, was MINT bedeute und was es mit dem Strom auf sich habe. Im Vordergrund stehe das gemeinsame Ausprobieren.
Der Aha-Moment
In Kleingruppen würden die Schüler einfache Stromkreise mit Flachbatterie, Glühlämpchen und Krokodilklemmen bauen. Und wenn das Lämpchen zum ersten Mal aufleuchte, seien die Reaktionen eindeutig: Der Aha-Moment sei gelungen. Der Höhepunkt des Projekts sei der Bau eines eigenen Stromtesters. Damit würden die Kinder direkt im Klassenzimmer prüfen, welche Gegenstände und Materialien Strom leiten und welche nicht.
Anspruchsvoll, aber verständlich
Für Lena Szameitat liege die größte Herausforderung darin, technische Inhalte so zu vermitteln, dass sie weder überfordern noch langweilen. „Es geht uns nicht darum, möglichst viel theoretisches Wissen zu vermitteln“, betont sie. „Wichtig ist, dass die Kinder mit einem positiven Gefühl aus dem Projekt gehen und mit dem Eindruck: Technik ist spannend, macht Spaß, und ich kann das!“
Die Rückmeldungen der Kooperationsschulen seien durchweg positiv. „Es ist für die Kinder immer etwas Besonderes, wenn jemand von außerhalb kommt und sie für zwei Stunden auf eine Entdeckungsreise mitnimmt“, sagt Cyndia Meisinger, Lehrerin am Bildungszentrum Haslach. VEGA sehe in der frühen MINT-Bildung nicht nur eine Investition in die Region, sondern auch in die Zukunft. Denn wer früh für Technik brenne, bleibe vielleicht ein Leben lang neugierig, so der Messtechnikhersteller.


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