Erfolgreicher Auftritt der Brüder Finkenzeller bei der TFJV in Frankreich

- Leonard (links) und Raphael (rechts) nahmen erfolgreich an der TFJV in Frankreich teil.
- Foto: Stefan Finkenzeller
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Raphael und Leonard Finkenzeller überzeugen im deutschen Nationaltrikot bei der internationalen Nachwuchs-Mountainbike
Meisterschaft in Campan/Frankreich – Eine Woche voller sportlicher Höhepunkte, anspruchsvoller Trails und internationaler Wettkampfatmosphäre liegt hinter den beiden Nachwuchs-Mountainbikern Raphael und Leonard Finkenzeller aus Schwaibach. Die Brüder wurden vom Bund Deutscher Radfahrer für die Teilnahme an der Trophée de France des Jeunes Vététistes (TFJV) nominiert – der größten und bedeutendsten Nachwuchsveranstaltung im französischen Mountainbikesport. Mit insgesamt acht deutschen Fahrerinnen und Fahrern ging das Team Deutschland in den Pyrenäen an den Start.
Spannender Auftakt mit dem Staffelrennen
Am Dienstag fiel der Startschuss mit dem traditionellen Staffelrennen. Hier dürfen pro Nation jeweils nur fünf Fahrer aus den Altersklassen U13, U15 und U17 teilnehmen. Raphael (U15) und Leonard (U17) kamen zwar selbst nicht zum Einsatz, ließen es sich aber nicht nehmen, ihre Teamkollegen lautstark zu unterstützen. Der Einsatz lohnte sich: Die deutsche Auswahl fuhr ein starkes Rennen und belegte hinter Gastgeber Frankreich den zweiten Platz – ein gelungener Auftakt, der für zusätzliche Motivation sorgte.
Technische Präzision beim Trail-Event
Am Mittwoch stand das technisch anspruchsvolle Trail-Rennen auf dem Programm. Auf vier Sektionen mussten die Fahrerinnen und Fahrer ihre Radbeherrschung unter Beweis stellen – über große Steinblöcke, enge Kurven und steile Stufen, alles ohne dabei den Fuß abzusetzen. Eine echte Herausforderung, bei der Konzentration und Balance gefragt waren.
Raphael Finkenzeller meisterte die Sektionen mit viel Geschick und belegte einen hervorragenden 39. Platz, was ihn zum drittbesten Deutschen in seiner Altersklasse machte. Auch Leonard Finkenzeller zeigte eine saubere Leistung und erreichte einen soliden 30. Platz unter den besten Nachwuchsfahrern Europas.
Starke Beine und taktisches Geschick beim XCO
Am Nachmittag folgte bereits das nächste Highlight: das Cross-Country-Rennen (XCO). In einem riesigen Starterfeld von über 80 Fahrern mussten sich die Athleten auf einer anspruchsvollen Rundstrecke mit vielen Anstiegen und technischen Passagen behaupten. Da die Startaufstellung auf Basis internationaler Punkte vergeben wurde, mussten Raphael und Leonard aus dem hinteren Feld starten – keine einfache Ausgangslage.
Doch beide bewiesen Kampfgeist:
„Ich hatte gute Beine und konnte mich nach vorne arbeiten“, berichtet Raphael Finkenzeller, der am Ende einen starken 28. Platz belegte. „Es war ein tolles Rennen mit vielen steilen Anstiegen und spannenden Überholmanövern. Ich bin mit meinem Ergebnis sehr zufrieden.“
Leonard Finkenzeller kämpfte sich ebenfalls durch das Feld und beendete das Rennen auf dem 50. Platz – ebenfalls ein solides Ergebnis in einem hochklassig besetzten Teilnehmerfeld.
Enduro Wettkampf
Am letzten Wettkampftag stand das Enduro-Rennen auf dem Plan – ein echtes Highlight für viele Fahrer. Über mehrere Wertungsabfahrten hinweg mussten technische Waldpassagen, felsige Trails und schnelle Kurven mit voller Schutzausrüstung (Vollvisierhelm und Brustpanzer) absolviert werden. Leonard zeigte mit Platz 23 eine solide und sichere Leistung für das Team. Raphael bewies noch einmal sein Können. Mit einer aggressiven, aber kontrollierten Fahrweise sicherte er sich den 9. Platz – als bester Deutscher Fahrer in der Abfahrt ein sehr starkes Ergebnis.
Bronze für das deutsche Team
In der Gesamtwertung konnten die deutschen Nachwuchsfahrer der U15 an ihre starke Teamleistung anknüpfen und belegten am Ende der Woche den 3. Platz hinter Frankreich und Italien – ein verdienter Podiumsplatz auf internationaler Bühne.
Die U17-Fahrer um Leonard belegten den 8. Platz – ein respektables Ergebnis angesichts der starken internationalen Konkurrenz.
Ein rundum gelungener Einsatz
Für die Brüder Finkenzeller war die TFJV eine unvergessliche Erfahrung – sowohl sportlich als auch persönlich. Neben den Wettkämpfen standen auch Teamgeist, neue Freundschaften und der Austausch mit Gleichaltrigen aus ganz Europa im Mittelpunkt.
„Es war eine unglaubliche Woche mit vielen Eindrücken“, so das Fazit der Brüder. „Wir sind stolz, dass wir Deutschland vertreten durften und freuen uns schon auf die nächsten Herausforderungen.“





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