Erfolgreiches Rennwochenende für Athleten vom Team AAM Metal Forming Schmidt BikeShop

Leuven/Gedern/Merdingen

Ein Wochenende voller Höhen und Tiefen, spannender Duelle und matschiger Herausforderungen liegt hinter den heimischen Radsportlerinnen und Radsportlern. Während Felix Klausmann beim Eliminator-Weltcup in Leuven mit einem starken 14. Platz überzeugte, kämpften sich zahlreiche Nachwuchsfahrerinnen und -fahrer beim traditionsreichen Vulcan-Race in Gedern durch Regen, Schlamm und technische Schwierigkeiten. Für Gabriel Maier vom SC Hausach ging es derweil beim Straßenrennen in Merdingen auf anspruchsvollen Asphalt durch die Weinberge.

Weltcupauftakt für Felix Klausmann in Belgien
Beim ersten UCI Worldcup der Saison in Leuven zeigte Felix Klausmann eine starke Vorstellung. Auf dem technisch fordernden Stadtkurs über das Kopfsteinpflaster des Marktplatzes qualifizierte sich Klausmann souverän mit der achtbesten Zeit für das Achtelfinale. Dort traf er auf keinen Geringeren als Simon Gegenheimer, den Drittplatzierten der Gesamtwertung. In einem kontrollierten Rennen konnte sich Klausmann auf der Zielgeraden durchsetzen und ins Viertelfinale einziehen, am Ende erreichte er somit den 14. Platz. Der Oberwolfacher Stephan Mayer erreichte im Sprint den 15. Platz.
Im nächsten Heat wartete dann geballte Weltcup-Klasse: Neben Gegenheimer standen mit Louis Kraus und Edvin Lindh weitere Topfahrer am Start. Klausmann führte das Rennen zunächst an, fiel jedoch nach einem taktischen Fehler auf Rang vier zurück. Trotz starker Aufholjagd reichte es nicht fürs Halbfinale. Platz 14 war dennoch ein vielversprechender Saisonauftakt. Auch im anschließenden Short Track-Rennen zeigte Klausmann mit Platz 9 eine solide Leistung. Nun richtet sich der Fokus auf die Weltmeisterschaft in zwei Wochen in Sakarya (Türkei).

Schlamm, Stürze und starke Ergebnisse in Gedern
Beim Vulcan-Race in Gedern, Teil der Bundesnachwuchssichtung für U15 und U17, wurde den jungen Talenten alles abverlangt: Dauerregen, rutschiger Untergrund und technisch anspruchsvolle Strecken sorgten für eine wahre Material- und Nervenprobe.
Sara und Samuel Armbruster trotzen dem Matsch
Sara Armbruster (U11) bewältigte zunächst mit Bravour den Technikparcours und holte ihren allerersten 1. Platz. Im Rennen selbst stürzte sie zwar früh, kämpfte sich aber mit großem Einsatz wieder nach vorn und erreichte einen starken 3. Platz.
Ihr Bruder Samuel (U13) hatte im Technikparcours mehr Schwierigkeiten und musste im Rennen von hinten starten. Doch mit viel Kampfgeist arbeitete er sich Platz um Platz nach vorn und wurde schließlich 25. von 44 – eine ordentliche Leistung im Mittelfeld.

Starke Technik und Kampfgeist: Mats Keller und Anna Hoferer
Mats Keller (U13) zeigte im Technikwald unter widrigsten Bedingungen eine Top-Leistung und holte mit der besten Zeit 21 Punkte, was Startplatz 5 bedeutete. Drei Stürze im Rennen warfen ihn zurück, doch er kämpfte sich auf Rang 16, was in der Gesamtwertung Platz 7 bedeutete – ein Resultat, mit dem er sehr zufrieden war.
Auch Anna Hoferer (U13) glänzte mit einem soliden 9. Platz im Technikparcours. Im Rennen wurde sie zunächst eingebremst, arbeitete sich dann aber wieder nach vorn und erreichte auch im Cross-Country-Rennen einen 9. Platz unter starker nationaler Konkurrenz.

Raphael Finkenzeller mit konstanter Leistung
In der U15 lieferte Raphael Finkenzeller ein starkes Zeitfahren ab und belegte Platz 15. Im verregneten XCO-Rennen konnte er sich auf Platz 22 behaupten. Trotz der widrigen Bedingungen zeigte er sich zufrieden mit seiner Leistung.

Pech und Schlamm bei Ben Hoferer und Leonard Finkenzeller
Ben Hoferer (U17) hatte im Zeitfahren mit Rang 52 einen unglücklichen Start ins Wochenende. Im XCO-Rennen kämpfte er sich trotz Stürzen und Kettenproblemen noch auf Platz 45 vor.
Noch härter traf es Leonard Finkenzeller, der am Samstag im Zeitfahren Platz 13 belegte, aber am Sonntag durch massive technische Probleme – unter anderem eine immer wieder abspringende Kette – ausgebremst wurde. Am Ende reichte es nur zu Platz 39, doch der junge Fahrer ließ sich nicht entmutigen.

Annika Bohn mit starkem Start, aber Kettenpech
Annika Bohn (U17) war mit Platz 13 im Zeitfahren unzufrieden, doch im XCO-Rennen zeigte sie zunächst ein starkes Rennen. Von Platz 13 gestartet, lag sie zeitweise auf Rang 8, bis eine verklemmte Kette sie zurückwarf. Nach mehreren technischen Zwischenfällen kam sie auf dem für sie enttäuschenden 20. Platz ins Ziel.

Gabriel Maier überzeugt in Merdingen
Abseits des Mountainbikes ging Gabriel Maier beim GP Merdingen an den Start – einem anspruchsvollen Straßenrennen durch die Kaiserstühler Weinberge. In einem schnellen und selektiven Rennen verpasste Maier zwar die entscheidende Spitzengruppe, hielt sich aber im Hauptfeld und belegte nach dem Zielsprint Platz 14. Nach zwei Stunden Rennzeit zeigte Gabriel sich zufrieden mit seiner Leistung.