Erbstück
Zufallsfund auf dem Sperrmüll entpuppt sich als kleiner Schatz

Die beiden Totentafeln der ehemaligen Besitzer von Schloss Ortenberg | Foto: Hermann Bürkle
  • Die beiden Totentafeln der ehemaligen Besitzer von Schloss Ortenberg
  • Foto: Hermann Bürkle
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Bei den von Hermann Bürkle aus Ortenberg geretteten beiden Gegenständen handelt es sich streng genommen nicht um Familienerbstücke, aber um ein kulturelles Erbe aus dem Schloss Ortenberg. Dem Heimatforscher und Schlossführer wurden vor zwei Jahren von einem Hobby-Antiquitätenhändler zwei Totenschilder der Familie von Hirsch, denen einst das Schloss Ortenberg gehörte, angeboten. "Er hatte sie auf dem Sperrmüll in Ortenberg gefunden", erzählt der 83-Jährige. Der glückliche Finder informierte sich über den Wert des Fundes beim Wehrgeschichtlichen Museum in Rastatt.

Fundstücke aus dem Schloss

Dort wurde ihm verraten, dass die Schilder zum Ortenberger Schloss gehörten und der Kontakt zu Hermann Bürkle vermittelt. Dieser erkannte die Bedeutung für die Geschichte von Ortenberg und kaufte sie, um sie für die Gemeinde zu erhalten. Die beiden Schilder waren beschädigt, der Heimatforscher fand heraus, dass dies wohl während der NS-Zeit passierte. Bürkle vermutet, dass die Schilder im Laufe des Krieges aus dem Schloss entfernt worden waren.
Sein Wunsch: Sie sollen wie auch die von ihm geretteten Trauerstatuen der Barone von Hirsch ihren Platz in der Grabkapelle des Schlosses finden. "Sie stammen übrigens aus der Bildhauerwerkstatt Moroder aus Offenburg", weiß Bürkle. GRO

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