Clarissa Mai und Felix Klausmann überzeugen bei Weltcup-Starts
Klausmann beim Eliminator-Weltcup in Winterberg Fünfter – Mai schnellste Deutsche beim Weltcup-Finale in Val di Sole

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Während in Val di Sole(Italien/Trentino) das Weltcupfinale im olympischen Cross Country Wettbewerb ausgetragen wurde, war Winterberg im Sauerland Austragungsort des UCI Mountain Bike Eliminator Weltcups. Clarissa Mai(SC Hausach/Team LinkRadQuadrat) war beim Weltcupfinale in Val di Sole in der U23 schnellste Deutsche und Felix Klausmann sprintete im Sauerland als Sieger des kleinen Finales in der Eliteklasse der Herren auf Platz 5.
Bei seiner ersten Eliminator Weltcupteilnahme lief es für den Fischerbacher Felix Klausmann überraschend gut. Obwohl sich Klausmann, der sich nach einem Sturz bei einer „Probefahrt“ auf der Downhillstrecke am Vortag des Rennens die Hüfte prellte, zunächst nicht vorstellen konnte, wie er am Renntag die Läufe bewältigen sollte. Aber nach der Qualifikation, die er auf einem soliden 11. Platz beendete, beeinträchtigten ihn die Schmerzen kaum noch. „Im Viertelfinale
wurde es dann richtig eng. Beim Start riskierte ich viel und übernahm die Führung. Aus taktischen Gründen nahm ich in der zweiten Runde etwas Tempo raus, was mich dann aber auf Platz 3 zurück warf. So ging es dann auf die Zielgerade. Auf den letzten Metern konnte ich mich gerade noch so am belgischen Meister durchschieben und war somit im Halbfinale“, berichtete Klausmann Dort waren seine Beine jedoch noch voller Laktat und ihm fehlte jegliche Kraft, um eine Chance auf
das Finale zu haben. „So konzentrierte ich mich auf das kleine Finale. Auch hier konnte ich am Start gleich wieder die Führung übernehmen. Nach der ersten Runde ließ ich mich auf Platz 2 zurückfallen, um Kraft für den Zielsprint zu sparen. Ich habe auf die richtige Karte gesetzt und konnte mich am vor mir fahrenden Spanier vorbeikämpfen. Platz 5 bei meinem ersten Eliminator-Weltcup ist einsuper Resultat“, freute sich der 20-jährige Fischerbacher.
Grund zum Strahlen hatte auch seine Teamkameradin Clarissa Mai beim Weltcup-Finale in Val di Sole, wo sie als beste Deutsche über die Zielliniefuhr, obwohl sie aus den hinteren Startreihen das Rennen aufnehmen musste und einen schlechte Start erwischte. „Ich habe die komplette Startrunde gebraucht, um in Tritt zu kommen und meinen Rhythmus zu finden“, erklärte die Steinacherin. Dann fuhr sie zur baden-württembergischen  Meisterin Nina Benz auf und ab dort fuhren die beiden Baden-Württembergerinnen das Rennen mehr oder weniger gemeinsam auf der
Überholspur. „Am Berg und auf der Ebene hatte ich richtig Druck. Da hat mir sicher der Rothaus Bike Giro geholfen. In der steinigen Abfahrt habe ich immer wieder Zeit verloren. Aber ich habe hart gekämpft und bin zufrieden“, kommentierte Mai ihr Rennen, das sie als 22. beendete. „ Dass ich Nina um fast 20 sec. distanzieren und die deutsche Meisterin Felicitas Geiger über 2 min. hinter mir lassen konnte zeigt, dass meine Formkurve weiter nach oben zeigt“, freute sich die 19-jährige Steinacherin. „Ich hoffe, dass ich meine Form bis zur Marathon DM in zwei Wochen in Kirchheim-Teck und für die beiden ausstehenden Bundesligarennen in Titisee-Neustadt und Freudenstadt Ende September konservieren kann“, blickt das MTB-Ass nach vorne.

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