Abschiedsrennen
Bernd-Diener-Abschiedsrennen beim Grasbahn Supercup

Siegerbild beim ersten Rennen 1979 in Berghaupten | Foto: privat
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Bahnsport Berghaupten Beim heutigen Grasbahn-Supercup steht Bernd Diener im Mittelpunkt. Der 64-jährige Papiermacher aus Gengenbach rollt heute zum letzten Mal ans Startband und wird sich von seinen Fans verabschieden.
Im Jahr 1979 begann Bernd Diener seine Karriere. Inspiriert von seinen Brüdern Ludwig, Hubert und Heinrich stellten sich schnell Erfolge ein. Gleich im ersten Jahr stand er bei allen 12 Rennen der 250-ccm-Klasse auf dem Siegerpodest. 1980 wechselte er in die 500-ccm-Klasse und auch hier verbuchte das aufstrebende Talent tolle Erfolge. Daraufhin wechselte Diener im Jahr 1981 bereits in die internationale Lizenzklasse, in der ununterbrochen bis heute unterwegs ist.

Europa- und Weltmeister

Bereits im Jahr 1983 in Nandlstadt stand er erstmals im Finale der Europameisterschaft (Platz 14). Einen kurzen Ausflug auf die kürzere Speedwaybahn fand 1984 statt. Zusammen mit Weltmeister Egon Müller und seinen Brüdern Heinrich und Hubert war er Mitglied des Bundesligateams des MSC Diedenbergen. 1986 bestritt er sein erstes Langbahn-WM-Finale, wo er den siebten Platz Platz belegte. In den 90er Jahren folgten dann die ersten Titel. Beim WM-Endlauf 1996 in Herxheim wurde er Vize-Weltmeister. Zwei Jahre späte folgte der Gewinn der Europameisterschaft und im Jahr 2000 wurde Bernd Diener nach etlichen Anläufen deutscher Meister. Fünf mal belegte er den zweiten Platz und sieben mal wurde er Dritter. Weltmeister darf sich der Langbahn-Veteran auch nennen. Dies gelang ihm mit der deutschen Nationalmannschaft in den Jahren 2008 und 2012.

44 Jahre Bahnsport

Vor zwei Jahren passierte ihm ein folgenschwerer Unfall und er erlitt einen Oberschenkelbruch, der in Offenburg operiert wurde. Diese Verletzung führte dazu, dass Diener jetzt dem Bahnsport adieu sagt. Er geht ohne große Show und Worte – so wie es seinem Naturell seit 44 Jahren auf Europas Bahnen entsprach. Eine große Karriere geht heute in Berghaupten zu Ende.

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