Film: Ennio Morricone- der Maestro

Tornatore spürt mit seinem spannenden und einfühlsamen Filmporträt dem Genie des Komponisten Ennio Morricone nach. Morricone (1928-2020), der inzwischen von Fachleuten als einer der großen Komponisten des 20. Jahrhunderts bezeichnet wird, war nach seiner klassischen Ausbildung in vielen Genres unterwegs, schrieb neben Film- und Bühnenmusik auch Kammermusik, Messen und Kantaten. Dass er durch seine Filmmusik Berühmtheit erlangte und lange Zeit als Komponist für Italowestern abgestempelt wurde, damit haderte Morricone sehr lange.
Er komponierte die Musik für über 500 sehr unterschiedliche Filme - so z.B. auch für die Regisseure Pier Paolo Pasolini, Bernardo Bertolucci, Roland Joffé, Guiseppe Tornatore und Quentin Tarantino. Für sein Lebenswerk erhielt er 2007 einen Ehren-Oscar und 2016 für den Film „Hateful Eight“den Musik-Oscar.
Tornatore ist nah dran an Morricone, da er die Möglichkeit hatte, den eigentlich introvertierten Künstler ausgiebig zu seinem Leben und seiner Musik zu interviewen und ihn in seiner Wohnung zu filmen. Er lässt aber auch ganz unterschiedliche Wegbegleiter und Bewunderer , wie zum Beispiel Bernardo Bertolucci, Quentin Tarantino, Lina Wertmüller, Clint Eastwood, Hans Zimmer, Joan Baez und Bruce Springsteen zu Wort kommen. Zusammen mit einzigartigem Archivmaterial entsteht so ein beeindruckendes Musikerporträt, das auch Lust macht, sich viele ältere Filme - auch wegen seiner Musik- noch einmal anzuschauen.

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