RADSPORT: Lisa Schwendemann und Dénes Füssel mit sehr gutem viertem Platz
Duo Nattmann/Wurth schreibt in Gutach Radsportgeschichte

Sophie-Marie Nattmann (rechts) und Caroline Wurth nach dem Gewinn der deutschen Meisterschaft. | Foto: RSV
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Neresheim (w/kw). Eine super Leistung – souverän gewannen Sophie-Marie Nattmann und Caroline Wurth in Neresheim bei Aalen den ersten DM-Titel in der Elite. Dieser bislang größte Erfolg in der Gutacher Radsportgeschichte übertrifft den Sieg bei der Deutschen Juniorenmeisterschaft von 2015 bei weitem.

Das Kräftemessen mit dem konkurrierenden Paar Lisa und Lena Bringsken war eines auf Augenhöhe: Seit ihrem Sieg bei der Europameisterschaft im Juni konnte es keinen Wettkampf mehr gegen die beiden Schwarzwälderinnen gewinnen. Punktgleich mit 149,90 Zählern gingen beide Zweier in der Härtsfeld Sportarena an den Start. Das Duo Nattmann/Wurth musste sich vor den Pfälzerinnen präsentieren, da diese im Vorfeld eine leicht höhere Punktzahl eingereicht hatten. Die Euphorie war bei den RSVlerinnen etwas gedämpft, da Unterfrau Nattmann mit leichter Erkältung in den Wettkampf ging, was ihr aber weniger ausmachte als gedacht.

Selbstbewusst betrat das Gutacher Duo die Fahrfläche und präsentierte sich im ersten Programmteil so gut, dass beim Wechsel auf ein Rad nur zwei Fehlerpunkte zu Buche standen. Aus dem Gleichgewicht kamen die beiden allerdings beim Kopfstand/Lenkerstützgrätsche, als beide absteigen mussten. Am Ende blieben damit dennoch 132,61 Punkte und das Finale war erreicht. Vielleicht half den Gutacherinnen der hohe Adrenalinspiegel bei diesem letzten Durchgang drei Stunden später, denn nur bei diesem ging es um die DM-Platzierung. Fokussiert und fast perfekt zeigten sie ihre Kunst auf dem Rad und fuhren als bestes deutsches Zweier-Paar mit 144,41 Punkten zur Goldmedaille.

Die Pfälzerinnen waren mit 134,99 Zählern dahinter, noch vor dem württembergischen Paar Selina Marquardt und Helen Vordermeier (130,98).
Am folgenden Wettkampftag ging der Gutacher RSV-Glücksrausch mit dem Zweier Lisa Schwendemann und Dénes Füssel weiter. Das Paar startete den ersten Durchgang mit einer sicheren Kür von 119,30 anvisierten Schwierigkeitspunkten und schloss mit hervorragenden 109,21 Punkten ab, was den Finaleinzug bedeutete.

Dies war das gesteckte Ziel der beiden, denn nur vier Paare dürfen im Finale starten. Mit zwei neuen Übungen im Programm legten sie dann mit 127,40 eingereichten Punkten noch eine Schippe drauf. Mit einer anspruchsvollen Kür präsentierten sie eine neue Bestleistung von 112,81 Punkten und freuten sich sehr über den vierten Platz.

Die neuen Übungen, die Füssel und seiner Partnerin auf den Schultern alles abverlangten, klappten bestens. Leider rutschte er beim Übergang vom Lenkersitzsteiger in den Steuerrohrsteiger mit Schultersitz vom Pedal und beide mussten absteigen. Im Vergleich zum Vorjahr verbesserten sie sich um einen Platz und beide waren glücklich über das Erreichte. Die darauf folgenden Paare, die Brüder Michael und Matthias Quecke (130,82), Patrick Tisch und Nina Stapf (154,08) sowie die momentanen Weltmeister Serafin Schefold und Max Hanselmann (164,57) dominierten in dieser Disziplin klar.

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