Ein Besuch im Schwarzwälder Trachtenmuseum
Ansprechend drapiert und in Szene gesetzt

Die Trachten sind liebevoll in Szene gesetzt. | Foto: Agüera
  • Die Trachten sind liebevoll in Szene gesetzt.
  • Foto: Agüera
  • hochgeladen von Marthe Roth

Haslach (cao). Brauchtum und Heimatgeschichte werden im Schwarzwälder Trachtenmuseum lebendig. Im Alten Kapuzinerkloster wird die Vielfalt regionaler Trachten gezeigt. Ein Rundgang mit dem ehrenamtlichen Museumsleiter Alois Krafczyk macht Spaß. Liebevoll drapiert und in verschiedenen Szenen dargestellt, sind die Trachtengruppen zu sehen – vor einem Holzscheid, einer Malerei oder mal in der Bauernstube.

Trachten von der Ortenau und aus Regionen der Schweiz

Die Eröffnung des Museums wurde 1980 gefeiert. Seither hat sich das Museum stetig weiterentwickelt. Die Zellen der Kapuziner wurden je nach Region mit mehr als 100 Schaufensterpuppen ausstaffiert. Anfangs gab es noch Trachten von der Ortenau bis in den Hotzenwald, vom Ried und Hanauerland bis auf die Höhen der Baar, inzwischen kamen auch das Elsass und Regionen der Schweiz und dem Bodensee hinzu. Ein Stück badische Kulturgeschichte zeigt sich in der Abteilung Bürgerwehren und Milizen.

Narrenfiguren Bestandteil des hiesigen Brauchtums

Auch Narrenfiguren sind als wichtiger Bestandteil des hiesigen Brauchtums untergebracht. Eine wertvolle Schäppelsammlung ist ausgestellt, darunter eine Brautkrone, die Ende des 19. Jahrhunderts getragen wurde. Außerdem gibt es Rollenkränze, Bollenhüte, Hauben, Zylinder aus Stroh. Die Trachten unterscheiden sich in vielen Details: Druckstempel für Trachtenmuster, Halsmäntel und Brustlatze, Hosenträger und Lederhosen – die wurden auch im Schwarzwald getragen. Auch die konfessionellen Unterschiede sind deutlich zu erkennen.

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