Erste Hilfe bei Halsschmerzen

Bei Halsschmerzen bringt ein kalter Wickel schnell Erleichterung: Legen Sie ein in kaltes Wasser eingetauchtes und leicht ausgewrungenes Tuch um den Hals und ein trockenes Tuch darüber. Decken Sie sich warm zu. Nehmen Sie den Wickel dann ab, wenn Sie ihn nicht mehr als kalt empfinden. Sie können sich auch die entzündungshemmende und abschwellende Wirkung der Zitrone zunutze machen: Zerschneiden Sie eine große Zitrone in ca. 1 cm dicke Scheiben. Bedecken Sie damit ein feines Tuch zur Hälfte und schlagen Sie das Tuch ein. Rollen Sie mit einem Nudelholz darüber bis die Zitronen weich und der Saft leicht ausgedrückt wird.

Legen Sie die Packung auf den Hals, geben Sie noch ein zweites Tuch darüber und lassen Sie das Ganze mindestens 20 Minuten einwirken. Wer also Halsschmerzen schnell loswerden möchte, kann kalte Wickel mit leichter Medizin wie Aspirin kombinieren.

Salbei

Salbei ist ein bewährtes Hausmittel bei Halsentzündungen und einer der besten Tipps gegen Erkältung. Er wirkt entzündungshemmend und drosselt das Wachstum der Erkältungsviren: Trinken Sie mehrmals täglich eine Tasse Salbeitee oder gurgeln Sie damit. Auch Salbeibonbons wirken lindernd.

Die Luft feucht halten!

Sorgen Sie für ausreichende Luftfeuchtigkeit in beheizten Räumen!

Erste Hilfe bei Schnupfen

Es gibt einen alten Volksspruch über den Schnupfen, der heißt „Drei Tage kommt er; drei Tage rinnt er; drei Tage stockt er.“ Das ist gut gesagt. Der Schnupfen braucht einfach seine Zeit. Unterdrücken Sie ihn nicht mit künstlichen Mitteln! Es gibt viele natürliche Hausmittel, die den Schnupfen ohne Risiken und doch wirksam lindern:

Viel trinken

Trinken Sie viel warmen, frisch zubereiteten Tee!

Inhalieren

Zum Inhalieren eignet sich eine Lösung aus einem Liter kochenden Wasser und einem Kaffeelöffel Kochsalz. Auch Inhalationen mit Thymiantee sind erprobte Tipps gegen Erkältung. Sehr bewährt sind das schleimhautabschwellende und keimtötende Eukalyptus- und Kiefernadelöl: Sie können damit inhalieren (ein paar Tropfen genügen). Auch zwischendurch bringen diese Essenzen bei vielen Gelegenheiten rasch Linderung. Geben Sie zum Beispiel ein paar Tropfen auf Taschentuch, Hemd oder Bluse.

Nasenspülungen

Nasenspülungen mit einer warmen Kochsalzlösung lassen die Schleimhaut abschwellen und erleichtern so das Atmen. Auch kalte Gesichtsduschen wirken abschwellend und entzündungshemmend.

Kalte Wadenwickel

Bei Fieber hilft ein kalter Wadenwickel. Hier eine vereinfachte Version: Ziehen Sie feuchte Baumwollsocken an und darüber ein trockenes Paar Socken. Decken Sie sich warm zu und lassen Sie den „Sockenwickel“ zehn bis zwanzig Minuten wirken (also kürzer als bei den üblichen Wickelverfahren). Die nassen Socken entziehen dem Körper Wärme und senken so das Fieber um 0,5 bis 1 Grad.

Sonnenbäder

Hilfreich sind auch konzentrierte Sonnenbäder auf den Nacken (10 bis 15 Minuten lang).

Schwitzen

Machen Sie eine kleine Schwitzkur: Trinken Sie ein bis zwei Tassen des schweißtreibenden Holunderblütentees. Übergießen Sie fünf Teelöffel Holunderblüten mit einem halben Liter siedenden Wasser und lassen Sie ihn zehn Minuten ziehen. Geben Sie erst dann den Saft einer halben Zitrone und zwei Teelöffel Honig dazu und trinken Sie das Ganze möglichst schnell! Sie können die schweißtreibende Wirkung unterstützen, indem Sie anschließend ein Vollbad nehmen und dann im vorgewärmten Bett (Wärmflasche!) ausruhen.

Luft feucht halten

Achten Sie bei Erkältungen generell auf eine gute Luftfeuchtigkeit, damit die Nasenschleimhaut nicht austrocknet (Luftbefeuchter oder Gefäße mit Wasser auf der Heizung).

Lippenpflege

Bei Fieberbläschen hilft ein Lippenbalsam mit pflegenden Wirkstoffen. Besonders wirksam sind Produkte mit hochwertigem Melissenöl. Sie wirken auch vorbeugend und lassen bereits bestehende Lippenbläschen schneller abheilen.

Bettruhe

Wenn der Schnupfen sehr heftig ist, legen Sie sich am besten ein paar Tage ins Bett, um den Körper unter gleichmäßiger Wärme zu halten. Reduzieren Sie vor allem Stress und andere psychische Belastungen!

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