Drittes Gütesiegel für Bürgerstiftung
Qualität der Arbeit geprüft

Die Ortenberger Bürgerstiftung erhielt zum dritten Mal das Gütesiegel des Bundesverbandes der Deutschen Bürgerstiftungen.  | Foto: Gertrud-von-Ortenberg-Bürgerstiftung
  • Die Ortenberger Bürgerstiftung erhielt zum dritten Mal das Gütesiegel des Bundesverbandes der Deutschen Bürgerstiftungen.
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Ortenberg (st). Die Ortenberger Bürgerstiftung erhielt nach 2015 und 2017 jetzt zum dritten Mal das Gütesiegel des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen. Angesichts der Corona-Panepidemie wurde der Gertrud-von-Ortenberg-Bürgerstiftung ihre Urkunde nicht wie zuvor persönlich überreicht, sondern per Post zugestellt. Das Gütesiegel wird seit 2003 vom Arbeitskreis Bürgerstiftungen des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen verliehen und hat für zwei Jahre Gültigkeit. Ab der dritten Erteilung ist das Gütesiegel für drei Jahre gültig.

Hatten 2017 noch 300 Bürgerstiftungen das Gütesiegel erhalten, so sind es derzeit nur noch 271, die dieses Qualitätsmerkmal vorweisen können, obwohl die Zahl der Bürgerstiftungen deutschlandweit inzwischen auf 410 gestiegen ist. „2019 sind die Anforderungen für das Gütesiegel deutlich erhöht worden“, erklärt Torsten Sälinger, Vorsitzender des Vorstands der Gertrud-von-Ortenberg-Bürgerstiftung, „mehr Unterlagen müssen eingereicht werden und diese werden sehr genau von einer siebenköpfigen Jury, bestehend aus Juristen, Betriebswirtschaftlern, Buchprüfern und Steuerberatern geprüft.“ Neben der Begutachtung der Stiftungsarbeit, der Prüfung der Unabhängigkeit der Stiftung von politischen Gremien, wird die satzungskonforme Mittelverwendung und die Buchführung, die den speziellen Anforderungen an Stiftungen entsprechen muss, sehr genau geprüft.

Neben der freiwilligen Zertifizierung durch den Bundesverbandes Deutscher Stiftungen wird die Arbeit der Bürgerstiftung auch durch das Finanzamt und die Stiftungsaufsicht des Regierungspräsidiums Freiburg überprüft. Innerhalb der Gertrud-von-Ortenberg-Bürgerstiftung kontrolliert der siebenköpfige Stiftungsrat die Arbeit des Vorstands. „Dass der Vorstand sich freiwillig zusätzlich die aufwändige Prüfung durch den Bundesverband Deutscher Stiftungen auferlegt, macht deutlich wie wichtig bei der Ortenberger Bürgerstiftung, nicht nur innovative Projekte, sondern auch korrekte und transparente Stiftungsarbeit sind“, betont Markus Vollmer, Vorsitzender des Stiftungsrates.

Zu den in der Stiftungsurkunde festgelegten Ziele der Ortenberger Bürgerstiftung gehören unter anderem Jugend- und Seniorenarbeit, Kultur, Sport, Heimatpflege, Natur- und Denkmalschutz. Aktuell finanziert die Bürgerstiftung die denkmalgerechte Sanierung des Nepomuk-Brunnens mit 20.000 Euro und mit 5.000 Euro einen Einkaufsservice für Senioren und von Corona besonders gefährdete Personen in Ortenberg.

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