FUSSBALL: Jahresversammlung in der Linxer Hans-Weber-Halle
Schiedsrichtervereinigung Offenburg ist 100 Jahre alt

Ehrung und Abschied bei der Schiedsrichtervereinigung Offenburg von links: Johann Küst, Egon Luchner, Anton Schmider, Martin Schrempp, Karl Räpple, Fritz Baudendistel (scheidet aus), Wolfgang Volz, Thomas Hodapp (scheidet aus), Emil Haas, Helmut Falk  | Foto: he
  • Ehrung und Abschied bei der Schiedsrichtervereinigung Offenburg von links: Johann Küst, Egon Luchner, Anton Schmider, Martin Schrempp, Karl Räpple, Fritz Baudendistel (scheidet aus), Wolfgang Volz, Thomas Hodapp (scheidet aus), Emil Haas, Helmut Falk
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Rheinau-Linx (he) Die Schiedsrichtervereinigung Offenburg feiert sein 100-jähriges Bestehen. Das Jubiläum wird am 2. Oktober in Ortenberg gebührend gefeiert. Zuvor galt es in der turnusmäßigen Jahresversammlung der sechs Schiedsrichtergruppen im Bezirk, am Sonntagmorgen in der Hans-Weber-Halle in Rheinau-Linx, die Regularien für die neue Saison festzulegen.
Der im Mai zusammen mit Harry Ehing als Doppelspitze gewählte Verbandsschiedsrichterobmann Ralf Brombacher erläuterte die Zukunftsperspektiven im Schiedsrichterwesen. „Es hat organisatorische Umstellungen gegeben, wir haben einen Plan, ein Ziel und eine Meinung“, so Brombacher zum 80-seitigen neuen Konzept. Es beinhaltet unter anderem eine neue Schiedsrichterordnung und neue Qualifikationsrichtlinien. Die Verbandsliste wurde umstrukturiert, das Beobachtungswesen wird neu geordnet und ein neues Leitbild für die Spitzenschiedsrichter wurde erstellt. Ab dieser Saison werden die Aufwandsentschädigungen der Schiedsrichter erhöht. Viel frischer Wind also im Schiedsrichterwesen, wobei Brombacher Transparenz verspricht. Bezirksschiedsrichterobmann Wilfried Pertschy beklagte die zunehmende Aggressivität und die zunehmende Verrohung der Sprache, der Schiedsrichter ausgesetzt sind. „Lasst euch das nicht gefallen, macht Meldung, das Regelwerk gibt Strafen dazu her“ so Pertschy. „Wir haben das Problem aus Sicht der Vereine erkannt, es sollte schnellstens behoben werden“, bestätigte der Fußballbezirksvorsitzende Heinz Schwab.

Da der Weg in den Leistungsklassen der Schiedsrichter nach unten geht, will Wilfried Pertschy gegensteuern. Derzeit stellt der Bezirk mit Marvin Maier nur einen Oberligaschiedsrichter. Vier sind in der Verbandsliga aktiv, Tim Walter schaffte den Aufstieg. Den Sprung in die Landesliga gelang Yannick Schäfer und Thomas Huber, in die Bezirksliga rückten Sascha Anselm, Florian Kienzler und Florian Bohnert auf. 198 Aktive leiteten in der letzten Saison 6.581 Spiele, davon Herren (2.912), Damen (266) und Jugend (2249), hinzu kommen Beobachtungen und Betreuungen. Die meisten Spiele der letzten Saison (116) leitete Armin Bahr aus Diersburg. Ein Problem ist die steigende Zahl der Spielrückgaben. Die insgesamt 281 Mitglieder im Bezirk setzen sich zusammen aus 218 Aktiven, 52 Passiven und 11 Ehrenmitgliedern. Der Rückgang der Schiedsrichterzahl wurde nach Aussage von Pertschy nicht gestoppt. Die 15 Schiedsrichterneulinge konnten die Abgänge nicht kompensieren. „Da müssen wir zusammen mit den Vereinen was tun“, fordert Pertschy gemeinsame Anstrengungen. Bedauert wurde das Ausscheiden wegen Wohnsitzwechsel von Fritz Baudendistel. „Wir verlieren mit ihm eine herausragende Person“, bedauerte Pertschy. Anlässlich der Jubiläumsfeier im Oktober wird eine Sonderausgabe der Schiedsrichterzeitung aufgelegt.

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