50 Jahre Europa-Park
Wenn Realität und Fantasie miteinander verschmelzen

Die Fahrt auf der Achterbahn Eurosat ist real, doch dank der VR-Brillen befinden sich die Fahrgäste in einer völlig anderen Welt, nämlich der des "Phantom der Oper". | Foto: Europa-Park
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  • Die Fahrt auf der Achterbahn Eurosat ist real, doch dank der VR-Brillen befinden sich die Fahrgäste in einer völlig anderen Welt, nämlich der des "Phantom der Oper".
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Rust (gro) Die Zukunft der Unterhaltung wird bei Mack One entwickelt. Die Innovationsschmiede der Mack Group wurde von Michael Mack ins Leben gerufen, um neue Maßstäbe in der Freizeitpark- und Unterhaltungsbranche zu setzen.

"Wir schaffen Erlebniswelten", erklärt Maxime Caruso. Mack One ist international aufgestellt: In Plobsheim ist das Headquarter, es gibt Standorte in Rust, Luzern und London. Die Produkte kommen nicht nur im Freizeitpark zum Einsatz, sondern werden auch für externe Unternehmen vertrieben und entwickelt.

Eine andere Welt

Ein gutes Beispiel dafür, wie Mack One die Attraktionen im Vergnügungspark neu denkt, können die Besucher im Europa-Park selbst erleben. Die Achterbahn Eurosat ist mit ihrem Baujahr 1989 die älteste Indoor-Achterbahn in Rust. Die geodätische Kuppel kennt jeder Fan des rasanten Fahrspaßes. Sie wurde 2017 umgebaut, seit 2024 ist sie um eine weitere Facette reicher. "Wir setzen hier die neueste Technik ein, ohne dass für die VR-Erweiterung etwas an der Achterbahn selbst verändert werden musste", macht Caruso neugierig. Er ist der Projektmanager von "Das Phantom der Oper", eine Zusammenarbeit mit dem Komponisten Andrew Lloyd Webber (really Useful Group). Geschaffen wurde die "Eurosat Coastiality – Das Phantom der Oper". Dafür wurde ein zweiter Eingang gebaut, der ganz im Stil eines Foyers in einem französischen Opernhaus im ausgehenden 19. Jahrhundert gehalten wurde. Über eine Treppe geht es zur Achterbahn. Die Anweisungen bekommen die Besucher nicht vom Personal, sondern von einer Operndiva, deren animiertes Bild die Geschichte des Phantoms erzählt – und erklärt, wie man sich bei der Fahrt verhalten soll.

In einem kleinen Wartebereich werden VR-Brillen ausgegeben. Sie sind ausgestattet mit Kopfhörern, sodass die Nutzer völlig in die Geschichte eintauchen können. Sobald sie aufgesetzt sind, beginnt die immersive Reise: Der kleine Warteraum, in dem man eben noch stand, weitet sich zum Opernhaus, der Blick aus der Loge ist frei auf die Bühne. Doch plötzlich versinkt diese beim Klang der drohenden Stimme des Phantoms in den Boden – scheinbar. Alles passiert nur virtuell, doch scheint es real. Tatsächlich real ist der Weg zu den Waggons der Achterbahn, in die man einsteigt. In der Welt der VR-Brille bewegt man sich durch enge Korridore und wird in einem Boot durch eine grottenartige Unterwelt gefahren. In den Kopfhörern erzählt eine Stimme die Geschichte des "Phantoms der Oper", im Hintergrund ist die weltberühmte Musik zu hören. Und während sich die Wagen in der Realität im Silberdome nach oben schrauben, führt die virtuelle Fahrt bis in die Kuppel des Opernhauses – und von dort in einer dramatischen Sturzfahrt wieder zurück in die Unterwelt. Durch die VR-Brille scheint alles schneller zu sein als bei der Fahrt ohne dieses besondere Zubehör. Die Illusion ist perfekt – die Verbindung von immersiver VR-Technik mit realer Achterbahnfahrt atemberaubend.

Täuschend echt

"Es geht uns nicht um die Technik, es geht um das Storytelling", sagt Maxime Caruso. "Die Geschichte steht im Mittelpunkt." Mit viel Liebe zum Detail – sowohl in der täuschend echten Animation der VR-Brille als auch in den realen Bauten – wird die Geschichte zum Leben erweckt und ruft Emotionen hervor.

Ein weiteres Projekt, bei dem Mack One eine wichtige Rolle spielte, ist die neue Voltron Nevera. "Die Masterplanung stammt von uns", verrät Caruso nicht ohne Stolz. Auch Yullbe, eine eigenständige VR-Erlebniswelt, ist von Mack One. "Wir entwickeln aber auch Learning-Angebote für Geschäftskunden." Sogar eine immersive Reise auf der Titanic haben die kreativen Köpfe auf Kundenanfrage für eine Ausstellung erschaffen.

Die Fahrt auf der Achterbahn Eurosat ist real, doch dank der VR-Brillen befinden sich die Fahrgäste in einer völlig anderen Welt, nämlich der des "Phantom der Oper". | Foto: Europa-Park
Maxime Caruso mit einer VR-Brillen | Foto: gro
Für "Das Phantom der Oper" wurde ein eigener Eingang an der Eurosat-Achterbahn geschaffen. Dort betreten die Fahrgäste die Welt der französischen Oper im späten 19. Jahrhundert. | Foto: gro

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