Geroldsecker Bildungszentrum
Notbetreuung wird verantwortungsbewusst genutzt

Unterricht in der Notbetreuung am Geroldsecker Bildungszentrum | Foto: Gemeinde Seelbach
  • Unterricht in der Notbetreuung am Geroldsecker Bildungszentrum
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Seelbach (st). Die Schulen sind seit 16. Dezember geschlossen, zusammen mit der Gemeinde wird in Seelbach jedoch eine Notbetreuung für die Klassen 1 bis 7 angeboten. Die Unterrichtszeiten werden von den Lehrkräften abgedeckt, die darüber hinaus gebuchten Betreuungszeiten von den Mitarbeitern der Ganztagsbetreuung der Gemeinde Seelbach.

Der Zugang zur Notbetreuung ist, im Vergleich zum Frühjahr 2020, für die betroffenen Eltern und deren Kinder erweitert worden. So können alle Eltern eine Notbetreuung beantragen, die tatsächlich durch ihre berufliche Tätigkeit an der Betreuung gehindert sind und bei denen auch keine andere Betreuungsperson zur Verfügung steht. Dies gilt unabhängig davon, ob die berufliche Tätigkeit in Präsenz oder in Homeoffice geleistet wird. Darüber hinaus ist eine Aufnahme auch möglich, wenn das Kindeswohl dies erfordert. Es gilt jedoch, so die eindringliche Bitte der Landesregierung, diese nur in Anspruch zu nehmen, wenn dies zwingend erforderlich ist.

Anmeldeformular

„Unsere Erfahrung zeigt aber, dass die Eltern sehr verantwortungsbewusst mit der Möglichkeit der Notbetreuung umgehen und diese auch nur in Anspruch nehmen, wenn es dringend erforderlich ist“, so Ellen Janka, Leitung der Betreuung am Geroldsecker Bildungszentrum. Die Anmeldung ist nicht an Formvorschriften gebunden, die Schulleitung und Leitung der Betreuung haben dennoch ein Anmeldeformular erstellt, in dem die Eltern mit ihrer Unterschrift ihrer Unabkömmlichkeit von der beruflichen Tätigkeit erklären.

Derzeit sind 29 Kinder in der Grundschule angemeldet, welche in drei feste Gruppen mit rund zehn Kindern aufgeteilt sind. Sollten noch mehr Kinder angemeldet werden, wird eine vierte Gruppe eingerichtet, damit die vorgesehene Gruppengröße von zehn Kindern nicht überschreiten wird.Im Sekundarbereich von Klasse 5 bis 7 sind acht Kinder angemeldet. Im Vergleich zum Frühjahr zeigt sich im Grundschulbereich eine Zunahme von zehn Kindern, im Sekundarbereich der Klassen 5 bis 7 sind es sechs Kinder mehr.

Tagesablauf

Der Tagesablauf in der Grundschule gestaltet sich so, dass die Kinder morgens an ihrem Wochenplan für die jeweiligen Fächer arbeiten, in Videoschalten mit den Lehrern kleine Unterrichtseinheiten erhalten oder mit Hilfe von Lernvideos Aufgaben lösen.Wenn die Mitarbeiter der Betreuung mittags die Kinder übernehmen, steht zunächst für die Kinder, die ganztags angemeldet sind, das Mittagessen an, das von den Mitarbeiterinnen der Betreuung zubereitet wird. Es wird derzeit nicht wie sonst üblich in der Grundschule eingenommen, sondern in der Mensa „Essbar“. Hier besteht die

Möglichkeit, den Mindestabstand unter den Kindern einzuhalten, was so vom Kultusministerium gefordert wird.
Nachmittags erledigen die Kinder noch nicht fertiggestellte Aufgaben, basteln und spielen. Es wird viel Zeit im Freien verbracht oder auch in der Turnhalle, sodass die Kinder sich austoben können.

„Unsere Kinder kommen gerne und mit Freude in unser Betreuungsangebot, das zeigen die Rückmeldungen der Lehrer und der Betreuungskräfte“, so Ellen Janka.Und von vielen Kindern, die nicht in der Notbetreuung sind, kommt die Rückmeldung, dass sie die Schule sehr vermissen und lieber dorthin kommen würden. Die meisten Kinder nehmen aus diesem Grund mit Freude am täglich stattfindenden digitalen Unterricht und den Sprechstunden teil, zeigt die Erfahrung der Lehrkräfte.

Bürgermeister Schäfer

„Wir sind froh“, so Bürgermeister Thomas Schäfer, „dass wir als Gemeinde auf diesem Weg zumindest einigen Familien und Kindern dabei helfen können, den pandemiebedingten Herausforderungen, gerade auch in Bezug auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, zu begegnen. Das Angebot der Schulen und gemeindlichen Betreuungsangebote ist, gerade auch in der derzeitigen Situation, wichtig. Dabei geht es neben dem Bildungsauftrag auch um die Aufrechterhaltung der sozialen Kontakte und die Interaktion der Klassen untereinander. Die Schulgemeinschaft und das Betreuungsteam in Seelbach leisten hier einen guten und engagierten Beitrag. Ich bin dem Gemeinderat dankbar, dass er in den vergangenen Jahren durch die Investitionen in die technische und die personelle Ausstattung des Geroldsecker Bildungszentrums sowie der dortigen Betreuung den Rahmen für dieses Angebot geschaffen hat. Unser Ziel als Schulträger ist es, auch in den kommenden Jahren die Qualität und das Angebot der Ausstattung des Geroldsecker Bildungszentrums sowie der dortigen Betreuung weiter auszubauen. Investitionen in die Bildung und für Kinder- und Jugendliche sind Investitionen in die Zukunft unserer Gemeinde".

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